Keine Strafe Polizistin erschießt Mann mit Messer: Ermittlungen eingestellt
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Eine Polizistin erschießt einen Mann bei Nürnberg, der zuvor mit einem Messer auf sie zukam. Konsequenzen drohen der Frau jetzt nicht mehr.
Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth hat das Ermittlungsverfahren gegen eine Beamtin der Bundespolizei eingestellt, die Ende Juni in Lauf an der Pegnitz einen Angreifer erschossen hatte. Die Polizistin handelte in Notwehr, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte.
Der Vorfall ereignete sich am 30. Juni 2024 gegen 16.45 Uhr in der Nähe des Zentralen Busbahnhofs in Lauf an der Pegnitz. Drei Bundespolizisten waren in einem Streifenfahrzeug unterwegs, als sich ein 34-Jähriger gestikulierend dem Wagen näherte und versuchte, die Türen zu öffnen.
Auch Pfefferspray stoppte den Mann nicht
Als die Beamten ihr Fahrzeug parkten und ausstiegen, lief der Mann mit einem Messer auf sie zu. Die Klingenlänge betrug laut Polizei 18,5 Zentimeter. Trotz mehrfacher Aufforderung, das Messer fallen zu lassen, stoppte der Mann nicht. Auch die Androhung des Schusswaffengebrauchs und der Einsatz von Pfefferspray zeigten keine Wirkung. Hier lesen Sie mehr zu dem Vorfall im vergangenen Sommer.
Als der Angreifer die Waffe gezielt in Richtung der Köpfe und der Oberkörper der Beamten bewegte, schoss eine Polizistin auf ihn. Der Mann brach zusammen und verstarb noch vor Ort. Nach Prüfung des Falls stellte die Staatsanwaltschaft fest, dass es sich um eine gerechtfertigte Notwehrhandlung handelte und schloss die Ermittlungen.
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- Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Nürnberg Fürth vom 17. Februar 2025