Er dachte, es sei legal Polizei stoppt Drogenkurier auf A3 – Fahrer reagiert total überrascht
Der Zoll zieht auf einem Autobahnparkplatz nahe Nürnberg ein Auto aus dem Verkehr. Als die Beamten bei dem Fahrer Marihuana finden, versteht dieser die Welt nicht mehr.
Beamten des Hauptzollamts Nürnberg haben Anfang Januar auf der A3 einen großen Drogenfund gemacht. Die Fahnder stellten nach eigenen Angaben in einem Auto auf dem Parkplatz Ludergraben östlich der Frankenmetropole rund ein Kilogramm Marihuana sowie elf Gramm Kokain sicher.
Wie eine Zollsprecherin mitteilte, gab der 50-jährige Fahrer bei seiner Kontrolle an, nichts Verbotenes dabei zu haben. Umso überraschter habe er daher reagiert, als ein Drogenspürhund in seinem Rucksack mehrere Päckchen Marihuana erschnüffelte. Der Mann erklärte laut der Zollsprecherin, er sei der festen Überzeugung gewesen, dass Marihuana in Deutschland legal sei.
Ermittlungsrichter erlässt Haftbefehl
Bei der weiteren Durchsuchung fanden die Beamten in der Jackentasche des Mannes schließlich auch noch ein Tütchen Kokain. Außerdem entdeckten sie zwei Messer – eines im Handschuhfach und eines in einem Koffer. Der 50-Jährige, der auf dem Weg von den Niederlanden nach Ungarn war, wurde daraufhin festgenommen.
Gegen den Mann wird nun wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Konsumcannabisgesetz und gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Ein Ermittlungsrichter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl. Zwar ist der Konsum von Cannabis in Deutschland seit dem 1. April 2024 legal. Die Aus-, Ein- und Durchfuhr ist aber nach wie vor verboten.
- Pressemitteilung des Hauptzollamts Nürnberg vom 23.01.2025