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Nürnberg | Frankenschnellweg: Bundesverwaltungsgericht bestätigt Pläne


Gericht bestätigt Ausbaupläne
Frankenschnellweg: Stadt Nürnberg darf bauen

Von t-online, dan

Aktualisiert am 26.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Demonstranten auf dem Frankenschnellweg (Archivbild): Das Bundesverwaltungsgericht bestätigte die Ausbaupläne der Stadt. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann/imago)
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Das Bundesverwaltungsgericht hat die Klage gegen den kreuzungsfreien Ausbau endgültig abgewiesen. Stadt und CSU sehen sich bestätigt – doch die Kritik ebbt nicht ab.

Der seit Jahren umstrittene kreuzungsfreie Ausbau des Frankenschnellwegs in Nürnberg darf kommen. Das hat das Bundesverwaltungsgericht an diesem Mittwoch nach Angaben der Stadtverwaltung entschieden. Demnach bleibt das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (BayVGH) bestehen, gegen das der Bund Naturschutz Beschwerde eingelegt hatte.

Wie die Stadt mitteilte, ist damit der Planfeststellungsbeschluss rechtskräftig und die Stadt dürfe nun bauen. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) freute sich über die Entscheidung: "Die Menschen erwarten jetzt von uns, dass wir dieses Projekt realisieren."

Bauarbeiten könnten Mitte 2027 beginnen

Laut Stadt sollen die Arbeiten im Abschnitt West beginnen – zwischen der Anschlussstelle Nürnberg/Fürth und der Jansenbrücke. Dort ist eine dritte Fahrspur Richtung Hafen geplant, außerdem sollen Lärmschutzwände errichtet werden. Nach Darstellung der Stadtverwaltung beginne nun die Ausschreibung einzelner Baugewerke.

Die eigentlichen Arbeiten im Westen sollen Mitte 2027 starten. Danach ist der mittlere Abschnitt bis zur Otto-Brenner-Brücke vorgesehen. Nach Angaben der Stadt soll der Ausbau zahlreiche Probleme im Bereich Rothenburger Straße, Schwabacher Straße und An den Rampen lösen – etwa Lärm, Abgase und fehlende Grünverbindungen.

Bund Naturschutz stellt Sinnhaftigkeit infrage

Dennoch ist das Projekt weiterhin umstritten. Stadtrat Alexander Kahl von den Grünen schrieb etwa auf Instagram, dass die Pläne auch wenn sie rechtmäßig seien, nicht richtig seien. "Sie bleiben überteuert, führen zu mehr Auto- und Lkw-Verkehr in Nürnberg, betonieren einen Schandfleck im Herzen der Stadt und manifestieren die Trennung der Stadtteile", sagt Kahl.

Auch der Bund Naturschutz äußerte sich nach der gescheiterten Klage erneut zu dem Projekt und stellte dessen Sinnhaftigkeit infrage. Der Vorsitzende des Nürnberger Ablegers der Organisation, Klaus-Peter Murawski, forderte Oberbürgermeister König auf, das Momentum für eine "Besinnung" zu nutzen und das Projekt auf den Prüfstand zu stellen. "Vernünftige Alternativplanungen liegen bekanntlich sowohl im Stadtrat als auch in der Verwaltung vor", so Murawski.

CSU: "Meilenstein der Stadtreperatur"

Andreas Krieglstein, der Fraktionsvorsitzende der CSU im Nürnberger Stadtrat, spricht hingegen am Mittwoch von einem "Meilenstein der Stadtreparatur". Seine Fraktion sieht in dem Urteil eine Chance für Verbesserungen der Lebensqualität rund um die Verkehrsader. Die Bevölkerung erwarte seit Jahren eine Entlastung vom Stau, so Krieglstein. Zudem entstehe durch den Ausbau mehr Platz für Grün.

Für die Bürger im Nürnberger Westen plant die Stadt eine Informationsveranstaltung. Dabei soll erklärt werden, wie es nach der Gerichtsentscheidung weitergeht und wann mit Baumaßnahmen zu rechnen ist. Ein Termin steh noch nicht fest.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 26. März 2025
  • instgram.com: Kommentar des Accounts "alexderkahl" unter dem Post des Accounts "markuskoenignbg" vom 26. März 2025
  • Pressemitteilung der CSU-Stadtratsfraktion vom 26. März 2025

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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