Viele Briefwähler erwartet Stadt sucht noch tausende Wahlhelfer
Früher als geplant muss sich die Stadt Nürnberg auf die vorgezogene Bundestagswahl im Februar vorbereiten. Die kürzeren Fristen wirken sich auch auf die Briefwahl aus.
Nach dem Ampel-Aus Anfang November bereitet sich die Stadt Nürnberg nun auf die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar vor. Erste Vorbereitungen liefen laut einem Sprecher bereits nach der Europawahl im Juli an.
In ganz Bayern stellen die kürzeren Fristen und der damit verbundene zeitliche Vorlauf eine Herausforderung dar. Zudem sei kurzfristiger Personalbedarf immer schwerer zu bedienen, sagte der Sprecher der Stadt Nürnberg. So würden noch rund 6.000 Wahlhelfer benötigt.
Weniger Zeit für die Briefwahl
Im Vergleich zu 2005 rechnen die Kommunen mit einem deutlich höheren Briefwahlaufkommen. Gab es etwa in München 2005 noch 28 Prozent Briefwähler, waren es bei der Bundestagswahl 2021 bereits mehr als 64 Prozent. Der erwartet hohe Anteil an Briefwählern bedeutet für die Kommunen zusätzlich zu bewältigenden Aufwand innerhalb kurzer Zeit.
Wahlberechtigte müssen sich in der Folge darauf einstellen, dass etwa für die Briefwahl deutlich weniger Zeit zur Verfügung stehen wird als bei vorigen Wahlen. Auch hierfür werden die Fristen aller Voraussicht nach entsprechend angepasst. Konkrete Termine stehen bislang nicht fest.
- Nachrichtenagentur dpa