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Grundsteuer 2025: Hebesatz für Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach


Neue Werte auch im Umland
Grundsteuer 2025: So teuer wird es in Nürnberg

Von t-online, dan

11.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Wie teuer fällt die Grundsteuer 2025 (Symbolbild) aus? Die Bewohner Nürnbergs haben nun Gewissheit.Vergrößern des Bildes
Wie teuer fällt die Grundsteuer 2025 (Symbolbild) aus? Die Bewohner Nürnbergs haben nun Gewissheit. (Quelle: imago/imago-images-bilder)

Viele haben lange auf diese Nachricht gewartet: Nürnberg und seine Nachbarstädte haben die Hebesätze für 2025 veröffentlicht. Die Grundsteuer bringt ihnen Millionen ein.

Wie teuer kommt die Grundsteuer die Einwohner Nürnbergs 2025 zu stehen? Lange war das unklar – im kommenden Jahr wird die Höhe nach einer neuen Methode berechnet. Nötig machte das die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2018. In der Entscheidung hieß es, dass die Werte völlig veraltet seien und die einzelnen Bürger deshalb ungleich behandelt werden.

In der Folge hat der Freistaat das Bayerische Grundsteuergesetz erlassen, was 2025 erstmals zur Anwendung kommt. Das letzte Wort dabei haben weiter die Kommunen mit ihren Hebesätzen. Die Stadt Nürnberg hat ihren nun gemeinsam mit diversen Städten aus dem Umland veröffentlicht.

So hoch fällt der Hebesatz in der Frankenmetropole aus

Für Nürnberg wird ab 2025 ein Hebesatz von 780 Prozent für die Grundsteuer B (bisher 555 Prozent) gelten, während die Grundsteuer A, die Betriebe der Land- und Forstwirtschaft bewertet, unverändert bleibt. Über die endgültige Umsetzung soll der Stadtrat am 23. Oktober entscheiden.

Auch die Kommunen im Umland haben die entsprechenden Werte veröffentlicht. Fürth plant einen Hebesatz von 660 Prozent (bisher 555 Prozent) und Erlangen schlägt 625 Prozent für die Grundsteuer B vor. In Schwabach wird die Entscheidung über den neuen Hebesatz erst im November fallen, wobei die Stadt derzeit von einer leichten Steigerung des aktuellen Hebesatzes von 450 Prozent ausgeht.

Hebesätze Grundsteuer B NeuAlt
Nürnberg780 Prozent555 Prozent
Erlangen625 Prozent425 Prozent (vor 2019 550 Prozent)
Fürth660 Prozent555 Prozent
SchwabachEntscheidung bis Mitte November450 Prozent

Nürnberg nahm 123,86 Millionen Euro

Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine der wichtigsten Einnahmequellen. Sie deckte vor der Corona-Krise etwa 15 Prozent ihrer Steuereinnahmen. Bezahlt werden davon etwa Straßen, Schwimmbäder oder Theater. Trotz der Anpassungen sollen die neuen Hebesätze aufkommensneutral gestaltet werden. Die Städte betonen, dass sie durch die Reform keine neuen Einnahmen generieren möchten, sondern lediglich die veränderten Bewertungsgrundlagen ausgleichen möchten.

Der Einzelne könnte jedoch dennoch stärker zur Kasse gebeten werden als bislang. Andere dürften dementsprechend gleichzeitig weniger zahlen. Grundsätzlich setzt sich die individuelle Höhe der Steuer aus zwei Faktoren zusammen. Es gilt die Formel: Grundsteuermessbetrag × Hebesatz der Gemeinde = Grundsteuer. Die Daten für die Grundsteuermessbeträge liefert das Finanzamt den Kommunen. Basis sind dabei die Angaben der Steuerpflichtigen, die diese in ihrer Grundsteuererklärung abgegeben haben. In Nürnberg betrug das Gesamtaufkommen der Grundsteuer 2023 rund 123,86 Millionen Euro.

Verwendete Quellen
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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