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CDU/CSU: Markus Söder lässt Friedrich Merz bei K-Frage den Vortritt


Kanzlerkandidat der Union
Söder lässt Merz bei K-Frage den Vortritt: "Bin damit fein"

Von dpa, reuters, t-online, dan, son

Aktualisiert am 17.09.2024Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240917-935-253707Vergrößern des Bildes
Friedrich Merz (l.) und Markus Söder (r.): Die Parteichefs von CDU und CSU haben sich in der K-Frage geeinigt. (Quelle: Michael Kappeler)

Es ist noch ziemlich genau ein Jahr zur nächsten Bundestagswahl hin. Die Union klärt nun die berühmte K-Frage. Und der Unterlegene will diesmal mit an einem Strang ziehen.

Die Union will mit dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 2025 gehen und die Ampel-Koalition ablösen. "Die K-Frage ist entschieden. Friedrich Merz macht's", sagte CSU-Chef Markus Söder in Berlin nach einem Gespräch mit Merz. "Ich bin damit fein und unterstütze es ausdrücklich."

Merz sieht nach der Vorentscheidung über die Frage der Kanzlerkandidatur die Union gut gerüstet. "Wir sind aufgestellt, personell, politisch, organisatorisch. CDU und CSU können ab sofort in einen Bundestagswahlkampf gehen."

Die endgültige Entscheidung in der K-Frage sollen die Führungsgremien von CDU und CSU am kommenden Montag fällen. Es ist davon auszugehen, dass sie die Festlegung auf Merz mit großer Mehrheit absegnen werden. Die nächste Bundestagswahl findet regulär am 28. September kommenden Jahres statt.

Söder sichert Merz seine Rückendeckung zu

Merz betonte, die Union wolle im kommenden Jahr wieder die Führungsverantwortung in Deutschland übernehmen – "mit einer Politik, die Deutschland wieder nach vorn bringt, mit einer Politik, die das Land wieder funktionieren lässt, und mit einer Politik, die uns vielleicht auch wieder stolz sein lässt auf unser Land, auf Deutschland".

Söder betonte, er unterstütze Merz ohne jedes Zähneknirschen. "Er hat meine volle Rückendeckung. Und zwar, und das ist wichtig, mit einer sehr hohen persönlichen Wertschätzung verbunden." Es gebe für die Union nur ein Ziel, dies sei die "Ampel abzulösen und Deutschland wieder auf Vordermann zu bringen".

Er selbst werde CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident in Bayern bleiben. Das sei die stärkste Formation der Union. "Friedrich Merz ist der Chef in Berlin, ich bleibe Chef in Bayern", sagte der CSU-Chef, der 2021 bei der K-Frage gegen Armin Laschet (CDU) unterlegen war.

Verzicht von Söder ein "starkes Signal"

Der Nürnberger Bundestagsabgeordnete und CSU-Bezirkschef Michael Frieser zollte Söder für dessen Ankündigung, Merz unterstützen zu wollen, seinen Respekt. Er sehe darin ein starkes Signal für die Bundestagswahl im kommenden Jahr. "Ein Kandidat Markus Söder hätte zweifellos beste Chancen, der nächste deutsche Bundeskanzler zu werden", sagte er. Es sei für ihn ein Zeichen der Größe, dass Söder zugunsten von Merz auf eine Kandidatur verzichte.

Zugleich kündigte er an, dass die CDU/CSU "fest entschlossen und geschlossen in das letzte Jahr der zerstrittenen Ampel-Koalition" gehen und im Bundestagswahlkampf gemeinsam um die Stimmen der Wähler werben werde. "Zwischen Merz und Söder, CDU und CSU passt inhaltlich kein Blatt", betonte er.

Mit Blick auf die Erfahrungen und den "starken Ergebnissen in der bundesdeutschen Geschichte" sei er davon überzeugt, dass die Wähler eben diese Geschlossenheit zu schätzen wissen. Die nächste Bundestagswahl findet am Sonntag, 28. September 2025, statt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Schriftliches Statement von Michael Frieser
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