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Flughafen Nürnberg: Klimakleber der Letzten Generation blockieren Rollfeld


Flugbetrieb eingestellt
"Letzte Generation" klebt sich am Nürnberger Flughafen fest

Von dpa, SK, dan

Aktualisiert am 15.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Durch dieses Loch drangen die Aktivisten ein: Sie klebten sich auf dem Rollfeld des Airport Nürnbergs fest.Vergrößern des BildesDurch dieses Loch drangen die Aktivisten ein: Sie klebten sich auf dem Rollfeld des Airport Nürnbergs fest. (Quelle: Daniel Vogl/dpa)

Zwei Aktivisten schneiden sich ein Loch in den Zaun – und dringen auf das Vorfeld des Airports ein. Die Folgen ihre Aktion sind weitreichend.

Das Chaos hat am Donnerstagmorgen um 5.40 Uhr begonnen: Zwei Klimaaktivisten der "Letzten Generation" sind auf das Rollfeld des Nürnberger Flughafens vorgedrungen und haben sich dort festgeklebt. Der Flugbetrieb ist deshalb sofort eingestellt worden.

Zaun zum Rollfeld aufgeschnitten

Offenbar verschafften sich die Aktivisten mit Seitenschneidern Zutritt zum Flughafengelände. Auf einem Foto, das ein Reporter am Donnerstagmorgen vor Ort schoss, lagen diese noch neben einem Loch im Zaun.

Sowohl Polizei als auch Flughafenfeuerwehr rückten auf das Rollfeld aus, um die Aktivisten vom Asphalt zu lösen. Nach anderthalb Stunden – gegen 7.10 Uhr – konnte dann auch der Flugverkehr wieder aufgenommen werden. Sechs Maschinen starteten oder landeten wegen der Aktion verspätet, wie aus der Flugplanauskunft des Flughafens hervorgeht. Die Verbindung nach Frankfurt wurde gar komplett annulliert, ein Flugzeug wurde zudem nach Prag umgeleitet.

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Flughafensprecher: "Arbeiten eng mit Behörden zusammen"

Doch wie konnte es dazu kommen, dass sich die Aktivisten unbemerkt Zutritt zum Vorfeld verschaffen konnten? Flughafensprecher Christian Albrecht wollte sich nach ähnlichen Protesten an anderen Flughäfen Ende Juli "aus taktischen Gründen" nicht konkret zu den Sicherheitsmaßnahmen in Nürnberg äußern. Er sagte lediglich, dass der Airport eng mit den zuständigen Behörden und anderen Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zusammenarbeite.

Die beiden Aktivisten befinden sich derzeit auf der Dienststelle der Grenzpolizei auf dem Flughafengelände, sagte ein Polizeisprecher. Sie erwarte nun ein Verfahren wegen Sachbeschädigung und Nötigung.

Das steckt hinter dem Protest

Neben dem Nürnberger Flughafen waren auch jene in Berlin, Stuttgart und Köln/Bonn von dem Protest am Donnerstagmorgen betroffen. Ihre Aktion teilt die "Letzte Generation" noch am Morgen auf der Plattform X.

Unter ihren Post schreiben die Klimaaktivisten: "Die Klimakatastrophe ist so viel beängstigender als jede Strafandrohung: Sie zerstört unser aller Zukunft! Es geht um unsere Existenz!" Nach eigenen Angaben wollen die Aktivisten mit ihrer Aktion erreichen, dass Deutschland bis 2030 keine fossilen Brennstoffe mehr nutzt.

Verwendete Quellen
  • Anfrage bei der Pressestelle des Nürnberger Flughafens
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • x.com: Post der Letzten Generation vom 15. August
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