Gilt als Pannenzug Schon wieder Ausfälle beim München-Nürnberg-Express
Das Chaos zum Ferienbeginn ist perfekt: Der wohl gefragteste Regionalexpress in Bayern, macht seinem Ruf wieder einmal alle Ehre.
In weniger als zwei Stunden soll der München-Nürnberg-Express die beiden größten bayerischen Städte verbinden. Doch daraus wird in der ersten Ferienwoche nichts. Wegen "eingeschränkter Fahrzeugverbürkeit" fallen einzelne Züge aus, heißt es von der Bahn.
Konkret sind aber nicht nur einzelne Züge betroffen, sondern alle direkten Verbindungen zwischen beiden Städten, wie aus der Fahrplanauskunft der Bahn hervorgeht. Wer etwa von Nürnberg nach München will, muss entweder in Ingolstadt umsteigen oder auf einen deutlich langsameren Zug ausweichen. Der RE 1 selbst verkehrt in beiden Richtungen nämlich nur zwischen Nürnberg und Ingolstadt.
Bahn sieht die Schuld nicht bei sich
Die Zugausfälle sollen noch bis einschließlich Freitag (2. August) andauern. Der München-Nürnberg-Express ist bei Reisenden besonders beliebt, weil er nur wenige Zwischenhalte ansteuert und verhältnismäßig schnell unterwegs ist. So nutzt der Regionalzug – wie auch die ICEs – die Hochgeschwindigkeitsstrecke.
Allerdings kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Ausfällen und Verzögerungen auf der Linie, weshalb die Verbindung bei Reisenden als Pannenzug gilt. Grund seien technische Mängel an Lokomotiven und Wagen, für die überwiegend der Hersteller Skoda Verantwortung trage, teilte die Bahn im vergangenen Jahr mit.
- regional.bahn.de: Aktuelle Betriebslage Bayern
