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Nürnberg: Razzia bei "Buonissimo" aus Heroldsberg – wegen Betrugsverdacht


57 Räume durchsucht
Razzia bei fränkischer Eisdielenkette

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 11.07.2024Lesedauer: 2 Min.
HattingenVergrößern des BildesSpaghetti-Eis in einer Eisdiele (Symbolbild): Eine fränkische Eisdiele ist in das Visier des Zolls geraten. (Quelle: Walter Fischer/imago)
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Der Zoll erhebt schwere Vorwürfe gegen eine Eisdielenkette aus dem Großraum Nürnberg. Unter anderem soll der Mindestlohn umgangen worden sein.

Sie sprossen gefühlt an allen Ecken Frankens aus dem Boden: die Eisdielen der Kette "Buonissimo". Alleine in Nürnberg gibt es drei Filialen. Und allesamt sollen sie laut übereinstimmender Medienberichte kürzlich Ziel einer Razzia geworden sein.

Rund 370 Beamte und 30 Dolmetscher durchsuchten im Auftrag des Zolls mehr als 50 Objekte in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen – darunter viele Filialen der Kette mit Hauptsitz in Heroldsberg vor den Toren Nürnbergs. Ermittelt wird wegen des Verdachts des Sozialversicherungsbetrugs.

Insgesamt seien 57 Firmenräume und Wohnungen Ziel der Ermittler gewesen. In diesen seien Computer, Smartphones sowie Dokumente sichergestellt worden, teilte das Hauptzollamt mit. Die Ermittlungen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth liefen im Hintergrund seit Monaten.

Arbeitskräfte sollen unter Mindestlohn bezahlt worden sein

In mehreren Eisdielen habe es Verdachtsmomente gegeben, die zur Einleitung eines Strafverfahrens gegen mehrere Beschuldigte sowie zu den Durchsuchungsbeschlüssen geführt hätten. Es gehe um den Verdacht der Beitragsvorenthaltung. Außerdem sollten Beschäftigte unter Mindestlohn bezahlt worden sein – in einer bisher nicht bekannten Zahl an Fällen. Zudem werde geprüft, ob eine ausländerrechtlich illegale Beschäftigung von Arbeitskräften vorliegt.

Einer der Beschuldigten soll der Inhaber der Kette sein. Vom Hauptzollamt hieß es weiter: "Zur Erzielung seiner Umsätze setzt der beschuldigte Unternehmensinhaber in den Eisdielen verdachtsweise bewusst 'billige' Arbeitskräfte aus dem Ausland ein." Diese sollen "weit weniger" als die tatsächlich geleisteten Stunden bezahlt bekommen – so zumindest der Vorwurf.

Dem Portal "infranken.de" sagte der Anwalt des Gründers der Eiskette: "Mein Mandant war wie vom Blitz getroffen und zutiefst erschüttert." Man sei zuversichtlich, dass man die Vorwürfe der Ermittlungsbehörden entkräften könne.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • infranken.de: "'Wie vom Blitz getroffen': Großrazzia bei fränkischer Eisdielen-Kette - Anwalt äußert sich zu Vorwürfen" vom 11. Juli 2024
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