Eine Initiative ausgezeichnet Nürnberg top: Stadt heimst Tourismuspreis ein

Nürnberg kann sich mit einem neuen Preis schmücken. Von der Jury wurde aber keine einzelne Sehenswürdigkeit ausgezeichnet – sondern eine besonders "innovative Idee".
Der Tourismuspreis Bayern des ADAC geht in diesem Jahr nach Nürnberg. Die Frankenmetropole hat sich dabei gegen 35 andere Mitbewerber durchgesetzt und landet somit 2024 auf Platz 1. Das hat der Automobilclub am Montag bei der Preisverleihung im Zukunftsmuseum bekannt gegeben. Ausgezeichnet worden ist allerdings keine einzelne Sehenswürdigkeit, sondern ein "innovatives Konzept" der Congress- und Tourismus-Zentrale Nürnberg (CTZ).
Konkret geht es um die Web-App "Nürnberger Quartiere". Diese soll Touristen auf Bereiche in der Stadt abseits der großen Sehenswürdigkeiten aufmerksam machen. Vorgestellt wurden von der Kampagne zum Beispiel der Weinmarkt, der Jakobsmarkt und das Burgviertel. Die Web-App informiert dabei über die einzelnen Viertel, zudem stellt sie auch kleine, inhabergeführte Geschäfte, Restaurants und Cafés vor.
"Versteckte Orte abseits der Touristenpfade"
Thomas Dill, der Vorsitzende des ADAC Nordbayern, sagte bei der Preisverleihung, dass die "Nürnberger Quartiere", die Jury mit einem ganz neuen, dynamischen und langfristig ausgelegten Konzept überzeugen haben könne. "Die Web-App lädt sowohl Einheimische als auch Besucher dazu ein, versteckte Orte abseits der Touristenpfade kennenzulernen und zu erkunden und trägt so aktiv zur Belebung der teils noch unbekannten Quartiere und zur Besucherlenkung bei", so Dill weiter.
Der zweite Platz des Tourismuspreises ging in diesem Jahr nach Memmingen – dort gibt es eine radelnde Tourismusinformation. Mit dem dritten Platz wurde ein Hotel im Bayerischen Wald für sein Konzept ausgezeichnet. Der ADAC verleiht den Preis seit 15 Jahren, Partner sind die Bayern Tourismus Marketing GmbH und der Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern. Ziel sei es, Projekte und Kampagnen auszuzeichnen, die den Tourismus in Bayern stärken.
- Pressemitteilung des ADAC vom 20. Februar 2024