Trümmerfeld auf dem Frankenschnellweg Fahrer schläft auf Autobahn ein – und durchbricht 15 Warnbaken
Weil er wohl übermüdet war, kommt ein Autofahrer von der A73 ab. Er durchbricht 15 Warnbarken: Trümmer fliegen so weit, dass sie andere Autos beschädigen.
Auf dem Frankenschnellweg bei Erlangen hat sich am Montag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Schuld war wahrscheinlich die Übermüdung des Fahrers, wie die Polizei am Dienstag mitteilte.
Gegen 8.15 Uhr war ein 60-Jähriger aus Oberbayern mit seinem Pkw auf dem linken Fahrstreifen der A73 in Fahrtrichtung Bamberg unterwegs. Etwa einen Kilometer vor der Ausfahrt Erlangen-Bruck geriet er langsam nach links und kam von der Fahrbahn ab. Infolgedessen überfuhr er 15 Warnbaken, bevor er für einige Meter auf der Mittelschutzplanke entlangschrammte und schließlich auf der Überholspur zum Stillstand kam. Das berichtet die Verkehrspolizeiinspektion Erlangen am Dienstag.
60-Jähriger musste mit Verletzungen ins Krankenhaus
Zusätzlich wurden zwei entgegenkommende Pkw auf der Gegenfahrbahn durch herumfliegende Trümmerteile beschädigt. Der Unfallverursacher erlitt Verletzungen an der Wirbelsäule und musste schließlich in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden. Das Fahrzeug war nicht mehr fahrbereit und wurde abgeschleppt.
Ersthelfern gegenüber äußerte der 60-jährige Fahrer, dass er vermutlich eingeschlafen sei. Die Ermittlungen der Polizei zur genauen Unfallursache dauern derzeit an.
Die Polizei appelliert deshalb regelmäßig an alle Verkehrsteilnehmer, die Risiken von Müdigkeit am Steuer nicht zu unterschätzen und stets ihre eigene Verfassung kritisch zu hinterfragen. Um solche Unfälle zu vermeiden, wird empfohlen, vor längeren Fahrten ausreichend zu schlafen und regelmäßige Pausen einzulegen.
- Pressemitteilung der Verkehrspolizeiinspektion Erlangen vom 11. Juli 2023