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Schwangere Alexandra R. aus Nürnberg vermisst: Fall bleibt rätselhaft


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Hellseher und Zweitwohnung
Vermisstenfall um Schwangere bleibt rätselhaft


Aktualisiert am 05.01.2023Lesedauer: 2 Min.
Bislang blieben alle Suchmaßnahmen im Fall der vermissten Schwangeren aus Nürnberg ohne Erfolg.Vergrößern des Bildes
Die Polizei suchte auch im Main-Donau-Kanal nach der vermissten Schwangeren aus Nürnberg: Bislang blieben alle Maßnahmen ohne Erfolg. (Quelle: Collage: dpa/Polizei Mittelfranken)
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Wo ist Alexandra R.? Der Fall bleibt auch einen Monat nach ihrem Verschwinden ein Rätsel. Und dann tauchen auch noch eine Zweitwohnung und ein "Seher" auf.

Im Fall der vermissten hochschwangeren Nürnbergerin Alexandra R. scheint es weiter keine heiße Spur zu geben. Auch eine großangelegte Suche im Main-Donau-Kanal blieb ohne Ermittlungserfolg. Die Umstände bleiben mysteriös.

Taucher, Leichenspürhunde, Drohnen – um die vermisste 39-Jährige aus Nürnberg zu finden, hat die Polizei alle Register gezogen. Bislang ohne Erfolg. Von Alexandra R., die hochschwanger ist, fehlt seit dem 9. Dezember jede Spur. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus, da die Frau Geld, Ausweise und Mutterpass zurückgelassen hat.

Weitere Suchaktionen vor Ort vorerst nicht geplant

Die Ermittler haben ihr Absuchen des Main-Donau-Kanals, der nahe ihres Wohnorts Katzwang liegt, abgeschlossen. Weitere Suchaktionen im Gelände oder in den Gewässern dort seien derzeit nicht vorgesehen, erklärt Michael Konrad, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, auf Nachfrage von t-online.

Wird die Suche nun ausgeweitet? Offenbar nicht. Dass sich die Vermisste in anderen Städten aufhält, darauf gebe es keine Hinweise, so Konrad.

Ebenso wenig gibt es solche auf einen dringend Tatverdächtigen. Inwieweit beispielsweise der Lebensgefährte oder der Ex-Mann im Visier der Polizeiarbeit ist, darüber erhält man aus "ermittlungstaktischen Gründen keine Auskunft".

Öffentlichkeitsfahndung brachte wenig Hinweise ein

Keinen Erfolg erbrachte bislang auch die Öffentlichkeitsfahndung. Dazu seien aus der Bevölkerung ungewöhnlich wenige Hinweise eingegangen, heißt es. Wie viele an der Zahl es genau waren, das wisse der Sprecher nicht. Dies werde grundsätzlich nicht statistisch erfasst.

All diese jedenfalls wurden auf ihren Informationsgehalt hin überprüft und "dementsprechend im Rahmen der Ermittlungen berücksichtigt beziehungsweise priorisiert". Eine konkrete Spur sei bislang nicht darunter gewesen. Es habe sich auch keine ergeben, nachdem die Beamten am 20. Dezember 2022 das Foto eines mintgrünen Renault Twingo veröffentlicht hatten, der im Zusammenhang mit dem Fall stehen könnte.

Welche Rolle spielt eine Wohnung in einem Nürnberger Hochhaus?

Und dann ist da noch eine Zweitwohnung von Alexandra R. – was hat es damit auf sich? Ihr Briefkasten mit dem Klingelschild ist zugeklebt. Die Wohnung in einem Hochhaus in Nürnberg sei den Ermittlern bekannt, antwortet Konrad. Die Postbank-Angestellte habe sie zum Zeitpunkt ihres Verschwindens aber nicht bewohnt. Auch diese Entdeckung brachte keinen Aufschluss über einen möglichen Aufenthaltsort der Schwangeren, die ein Pflegekind im Kita-Alter hat.

Und dann wurde es noch mysteriöser: Bei den Ermittlern sowie bei t-online meldete sich hartnäckig ein sogenannter Seher, der wegen seiner übersinnlichen Fähigkeiten wisse, wo die Vermisste liege. Der Hinweis hat sich laut Polizei als unfruchtbar erwiesen. Die Ermittler würden aber jeden Hinweis ernst nehmen, betonen sie. Der Fall ist und bleibt wohl noch weiter rätselhaft.

Verwendete Quellen
  • Nachfrage bei Polizei Mittelfranken
  • Eigene Recherchen
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