"Geht zum Arzt!" "Höhner"-Sänger Krautmacher hatte Riss in der Halsschlagader
Manche Symptome sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen: Die Erfahrung hat offenbar Henning Krautmacher von der Kölner Band "Höhner" gemacht. Der Sänger ist knapp einem Schlaganfall entgangen.
Höhner-Sänger Henning Krautmacher hatte nach eigenen Angaben vor zwei Wochen einen Riss in der Halsschlagader. Seine dringende Bitte an seine Mitmenschen ist jetzt: "Passt auf euch auf, hört in euch rein – und geht lieber einmal zu viel zum Arzt als zu wenig!" Im "Kölner Stadt-Anzeiger" erzählte der 64-Jährige, dass er die Symptome zunächst auf die leichte Schulter genommen habe.
Seine Kopfschmerzen und ein hängendes Augenlid habe er sich mit seiner Frühjahrs-Pollenallergie erklärt. Irgendwann ging er dann aber doch zum Arzt. Der Radiologin sei im MRT dann etwas an seiner Halsschlagader aufgefallen. So kam es zur rechtzeitigen Behandlung.
Wenn man sich mit solchen Dingen nicht auskenne, sei die Gefahr, dass man es ignoriere, und dann drohe ein Schlaganfall: "Dann passiert es auf einmal – dann geht das Licht aus", so Krautmacher.
Die sogenannte Aortendissektion kann schnell tödlich enden. Überlebenschancen bestehen nur, wenn die Diagnose rasch gestellt und schnell therapiert wird, schreibt die Deutsche Medizinische Wochenschrift. Jedes Jahr sterben in Deutschland etwa 900 Personen an einem Riss in der Halsschlagader, berichtet der NDR. Männer sind häufiger betroffen als Frauen.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche