Im Vergleich zu 2021 Zahl der Briefwähler in NRW deutlich zurückgegangen
Im Vorfeld der Bundestagswahl sinkt die Zahl der Briefwähler in vielen Städten in Nordrhein-Westfalen deutlich. Woran das liegen könnte.
In Nordrhein-Westfalen ist der Anteil der Bürger, die sich für die Briefwahl entscheiden, kurz vor der Bundestagswahl deutlich niedriger als bei der vorherigen Wahl im Jahr 2021. Das teilten mehrere Städte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Hauptgründe seien laut den zuständigen Behörden das kürzere Zeitfenster für die Briefwahl sowie die im Vergleich zum Pandemie-Jahr 2021 geringere Sorge vor einer Corona-Infektion in den Wahllokalen.
In Städten wie Bonn und Bielefeld berichteten die Wahlleiter von einem erheblichen Rückgang. In Bonn hätten bisher etwa 32 Prozent der Wahlberechtigten Briefwahlunterlagen beantragt, während es bei der letzten Bundestagswahl rund 52 Prozent waren. In Bielefeld sei die Zahl von über 92.000 auf knapp 65.000 Anträge gesunken. Auch in anderen Großstädten wie Düsseldorf, Münster und Essen meldeten die Behörden ähnliche Trends.
Für die verbleibenden Tage bis zur Wahl bereiten sich viele Städte auf einen hohen logistischen Aufwand vor. Es wird erwartet, dass ein erheblicher Teil der roten Wahlbriefe erst kurz vor dem Wahltag abgeschickt wird. So seien in Städten wie Bonn oder Bielefeld rund eine Woche vor der Wahl erst etwa die Hälfte der Unterlagen zurückgekehrt.
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- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
