Urteil gefallen Haftstrafen nach Kokainfund in Bananenkartons

Vier Männer schmuggeln mehr als eine halbe Tonne Kokain aus Ecuador nach Deutschland. Die Drogen haben einen Millionenwert. Nun sind die Urteile am Kölner Landgericht gesprochen worden.
In Köln endete ein Prozess um Drogenschmuggel mit harten Urteilen. Vier Männer hatten mehr als 520 Kilogramm Kokain von Ecuador nach Deutschland geschmuggelt. Das teilte das Gericht am Mittwoch (23. April) mit. Drei der Angeklagten erhielten Haftstrafen zwischen zehneinhalb und zwölfeinhalb Jahren, da sie die Droge importierten und damit handelten. Ein vierter Mann wurde wegen Beihilfe zu siebeneinhalb Jahren verurteilt.
Ein fünfter Verdächtiger, angeblich der Empfänger auf dem Kölner Großmarkt, wurde freigesprochen. Der Richter erklärte: "Dass er neben den Bananen auch von dem Kokain wusste, blieb bis zum Ende unklar." Die Verurteilten sind zwischen 37 und 59 Jahre alt.
Mehr als 14 Millionen Konsumeinheiten
Das Gericht betonte den hohen Reinheitsgrad des Rauschgifts von über 95 Prozent. Dies entspreche mehr als 14 Millionen Konsumeinheiten mit einem geschätzten Wert von 25 Millionen Euro.
Im Dezember 2023 war das Kokain im Hafen von Puerto Bolívar in Ecuador in einer Lieferung für Hamburg versteckt worden. Die Spur führte jedoch nach Köln. Zollbeamte entdeckten die Drogen bei einer Kontrolle am 4. Januar 2024 und tauschten sie unbemerkt gegen Attrappen aus. Bei der Überwachung des Containers wurden die Täter Mitte Januar festgenommen.
- Nachrichtenagentur dpa
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