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Kölner trinken weniger Kölsch – Brauerei-Verband nennt Gründe


Landesweiter Trend
Kölner trinken weniger Kölsch – Produktion zurückgegangen

Von t-online, fe

Aktualisiert am 23.04.2025 - 12:04 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eine Stange Kölsch vor dem Dom (Symbolbild): Im Jahr 2024 wurde weniger Kölsch gebraut als zuvor. (Quelle: IMAGO/imago)
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In Nordrhein-Westfalen haben die Brauereien im Jahr 2024 weniger Bier produziert als üblich. Ein Trend, der sich auch in Köln abzeichnet.

Brauereien in Nordrhein-Westfalen produzierten im vergangenen Jahr weniger Bier als zuvor. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Landesamts hervor. So seien im Jahr 2024 ganze 3,7 Prozent alkoholhaltiges Bier weniger produziert worden als noch im Jahr 2023. Das entspricht einer Menge von 602.000 Hektoliter. Bei alkoholfreiem Bier lag der Rückgang bei 1,1 Prozent.

Auch die Kölsch-Brauereien produzierten 2024 weniger Bier als in den Jahren zuvor, wie der Kölner Brauerei-Verband auf Anfrage von t-online mitteilt. So sei der Rückgang in der Produktion bereits in den vergangenen Jahren deutlich geworden. 2024 seien so etwa 50.000 Hektoliter Kölsch weniger produziert worden als in den Jahren zuvor.

In ganz Deutschland wird weniger Bier getrunken

Das führt der Verband vor allem auf den demografischen Wandel und ein geändertes Konsumverhalten zurück. Laut Brauerei-Verband ist es ein bundesweiter Trend, dass weniger Bier getrunken wird. Dieser Trend mache auch vor Köln nicht halt. Doch auch das Wetter im vergangenen Jahr habe noch einmal zu einem Rückgang beigetragen, wie ein Verbandssprecher erklärt.

Im verregneten Sommer 2024 hätten die Kölner weniger Bier gekauft als in Jahren mit sonnigen Sommermonaten. Auch sei eine "gewisse Konsumzurückhaltung" bemerkbar gewesen. Das habe sich im laufenden Jahr jedoch bereits geändert. "Anfang dieses Jahres konnten wir bedingt durch die Karnevalszeit im Rheinland einen guten Kölschabsatz feststellen", schildert der Sprecher weiter.

Kölsch-Brauereien hoffen auf sonnigen Sommer

Der Kölner Brauerei-Verband ist ein Zusammenschluss der Kölsch-Brauereien – unter anderem gehören ihm Gaffel, Früh, Reissdorf und Gilden an. Für das laufende Jahr hoffen sie alle auf "einen guten Sommer mit viel Sonne", so der Verband im Gespräch mit t-online. Schließlich schmeckt ein kaltes Kölsch an einem sonnigen Tag noch einmal besser als ohnehin – und das wirkt sich auch positiv auf die Produktion in den Brauereien aus.

Obwohl in Deutschland und auch in Köln inzwischen weniger Bier getrunken wird, bleibt der Kölner Brauerei-Verband optimistisch. "Wir sehen jedoch im regionalen Markt Stabilität und im überregionalen Bereich Wachstumspotenzial, gerade durch den Trend zu regionalen Spezialitäten", berichtet ein Sprecher. "Kölsch steht für Qualität und Authentizität, das überzeugt auch außerhalb Kölns."

Verwendete Quellen
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