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Bunker-Plan für Köln: Was von den Schutzanlagen noch übrig ist


Bevölkerungsschutz
Bunker in Köln: Zivilschutz in der Domstadt in erschreckendem Zustand

Von t-online, nfr

Aktualisiert am 17.02.2025Lesedauer: 2 Min.
Die Schalterhalle der U-Bahn-Station Kalk Post: Hier sollten einmal Tausende Menschen Schutz vor Atomstrahlung finden.Vergrößern des Bildes
Die Schalterhalle der U-Bahn-Station Kalk Post: Hier sollten einmal Tausende Menschen Schutz vor Atomstrahlung finden. (Quelle: Kölner Festungsmuseum e.V.)
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Seit Russlands Angriff auf die Ukraine ist das Interesse am Zivilschutz gewachsen. So steht es um Schutzanlage in der Domstadt.

Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine im Jahr 2022 hat sich das Bewusstsein für den Zivilschutz in Deutschland verändert. Doch wie steht es um die Bunker in Köln? Gibt es im Ernstfall noch Schutzräume für die Bevölkerung?

Offiziell gibt es in Köln keine öffentlichen Schutzbunker mehr. Bereits 2007 beschlossen Bund und Länder, die vorhandenen Bunkeranlagen aus der sogenannten "Zivilschutzbindung" zu entlassen. Das bedeutet, dass sie nicht mehr für den Schutz der Bevölkerung vorgesehen sind. Eine kurzfristige Inbetriebnahme wäre laut der Stadt Köln in keinem Fall möglich, berichtet "24Rhein.de"

Bunker unter der U-Bahn

Dennoch existieren in der Stadt noch mehrere Bunker. Die einzige noch vollständig erhaltene Zivilschutzanlage ist in Köln-Kalk zu finden – und zwar in der Mittelebene der U-Bahn-Haltestelle "Kalk Post". Um 1979 wurden dafür von der Stadt mit Unterstützung des Bundes schätzungsweise sieben Millionen D-Mark aufgewendet.

Die Anlage wurde während des Kalten Krieges als Schutzraum für bis zu 2.400 Menschen konzipiert. Ausgestattet mit eigener Energieversorgung, Luftfilteranlagen und einem Brunnen hätte er der Bevölkerung im Ernstfall zwei Wochen lang Schutz geboten. Heute dient der Bunker als Dokumentationsstätte des Kalten Krieges und ist für Besucher im Rahmen von Führungen zugänglich.

Neben der Anlage in Kalk gibt es noch weitere Bunker, die heute allerdings anderen Zwecken dienen:

  • Hochbunker Marktstraße 10: Wird vom Schützenverein Köln-Bayenthal e.V. genutzt.
  • Tiefbunker Werkstattstraße: Gehört der Arbeitsgemeinschaft Festung Köln e.V.
  • Röhrenbunker Keimesstraße: Steht leer.

Viele weitere ehemalige Bunker in der Stadt wurden umgebaut und dienen heute als Wohn- oder Gewerberäume. Die Stadt hat bereits in den 1990er Jahren damit begonnen, ihre Schutzanlagen umzuwidmen oder zu verkaufen.

Verwendete Quellen

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