"Parade der Planeten" Seltenes Naturspektakel am Kölner Nachthimmel erwartet
In Köln sind ab Dienstag mehrere Planeten mit bloßem Auge zu erkennen. Die Wetterbedingungen sind dabei außerordentlich gut.
Die sogenannte Parade der Planeten zieht in der Nacht von Dienstag (21. Januar) auf Mittwoch über Köln hinweg. Für einen kurzen Zeitraum sind sechs weitere Planeten aus unserem Sonnensystem am Nachthimmel deutlich zu erkennen. Vier davon sogar mit bloßem Auge und ohne spezielle Ausrüstung, wie beispielsweise einem Teleskop.
Im Südosten tauchen gegen 18.30 Uhr Mars, Jupiter, Venus, Uranus, Neptun und Saturn nebeneinander am Nachthimmel auf. Vier von ihnen – Venus, Mars, Jupiter und Saturn – können dabei mit bloßem Auge bei guten Sichtverhältnissen entdeckt werden. Die Wettervorhersage für Köln in den Abendstunden macht dabei Hoffnung.
Köln: Seltene Parade der Planeten taucht am Himmel auf
Zwar ziehen am Mittwoch erste Sturm-Ausläufer eines atlantischen Orkantiefs über Nordrhein-Westfalen, in der Nacht bleibt es über Köln aber nahezu wolkenlos. Damit sollten zumindest vier Planeten problemlos erkannt werden. Für Uranus und Neptun braucht es ein Teleskop, da diese nicht hell genug scheinen.
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Weltraumforscher geben unterdessen Tipps, wie die Planeten gut zu erkennen sind. So sollten sich Interessierte am besten am Stadtrand oder auf freien Flächen aufhalten, damit Straßenlaternen und weitere Lichter die Sicht auf die weit entfernten Himmelskörper nicht einschränken. Zudem sollten Hobby-Astronomen sich gut mit den Sternbildern auskennen.
Parade der Planeten: So erkennen Sie Mars, Saturn, Venus und Co.
Der rötlich leuchtende Mars ist am einfachsten zu erkennen, er wird im Sternbild der Zwillinge in östlicher Richtung zu erkennen sein. Etwas heller und höher steht der Jupiter im Sternbild Stier. Daneben stehen Uranus im Sternbild Widder und Neptun im Sternbild der Fische. Der Saturn steht wie die Venus im Sternbild Wassermann – ist durch seine leicht gebliche Färbung aber leicht zu erkennen.
Die "Parade der Planeten" ist nur am 21. Januar zu sehen, in rund fünf Wochen steht aber ein noch spektakuläreres Ereignis an: Dann erscheint mit dem Merkur ein siebter Planet am Nachthimmel. Derzeit wird dieser noch von der Sonne verdeckt. Laut Forschern gibt es am 28. Februar die besten Chancen für einen freien Blick auf die sieben Planeten.
- Eigene Recherchen
