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Köln: Sekten-Messerattacke vor Dönerladen von Lukas Podolski – Urteil


Rache von Sekten-Mitgliedern
Messerattacke am "Poldi-Döner": Hohe Haftstrafen für Täter

Von t-online, jon

21.01.2025 - 00:44 UhrLesedauer: 1 Min.
Das Landgericht Köln verurteilte die Angeklagten zu elf und elfeinhalb Jahren Gefängnis. (Archivbild): Dieses Foto aus einer Überwachungskamera zeigt die beiden bei ihrer Tat.Vergrößern des Bildes
Das Landgericht Köln verurteilte die Angeklagten zu elf und elfeinhalb Jahren Gefängnis. (Archivbild): Dieses Foto aus einer Überwachungskamera zeigt die beiden bei ihrer Tat. (Quelle: Polizei)
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Für mehr als elf Jahre müssen zwei Männer in Haft: Sie hatten vor einem bekannten Dönerladen am Chlodwigplatz zwei Männer attackiert.

Weil sie Kritiker ihrer Sekte mit Messern attackiert und lebensgefährlich verletzt haben, müssen zwei Männer für mehr als ein Jahrzehnt ins Gefängnis. Das Landgericht Köln verurteilte die Angeklagten am Montag zu Haftstrafen von elf und elfeinhalb Jahren, wie die "Kölnische Rundschau" und der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichten.

Die Täter hatten ihre Opfer im Oktober 2023 vor dem "Mangal"-Dönerladen am Kölner Chlodwigplatz, der von Lukas Podolski betrieben wird, aufgelauert. Laut Gericht waren sie eigens aus der Türkei eingereist, um die beiden Männer anzugreifen, die sich in einem Livestream kritisch über ihre rockerähnliche Sekte geäußert hatten.

Opfer überlebte Angriff nur knapp

Der Angriff erfolgte heimtückisch: Zunächst setzten die Täter Pfefferspray ein, dann folgten Messerstiche. "Töte ihn", soll dabei einer der Angeklagten seinem Komplizen zugerufen haben. Die Opfer überlebten nur knapp – bei einem wurde eine Halsarterie bloß knapp verfehlt.

Die Täter wurden durch Aufnahmen von Überwachungskameras überführt. Besonders belastend war ein Gutachten, das mithilfe künstlicher Intelligenz die Identität eines Angeklagten zweifelsfrei feststellte. "Wir hatten nie Zweifel, dass es sich um den Angeklagten handelt", betonte Richter Alexander Fühling den Berichten zufolge in seiner Urteilsbegründung.

Nach der Tat waren die Männer in die Türkei und weiter nach Dubai geflohen, wurden aber gefasst und nach Deutschland ausgeliefert. Vor Gericht schwiegen die Angeklagten auf Anraten ihrer Verteidiger. Die erhofften Freisprüche blieben aus – stattdessen verurteilte sie das Gericht wegen versuchten Mordes und versuchten Totschlags in Verbindung mit gefährlicher Körperverletzung.

Verwendete Quellen
  • ksta.de (kostenpflichtig): Mordattacke am "Poldi-Döner" – so lange müssen die Täter ins Gefängnis
  • rundschau-online.de (kostenpflichtig): Haftstrafen nach Messer-Attacke vor Döner-Laden
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