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Köln I Prozessauftakt: Bluttat vor Dönerbude am Chlodwigplatz


Opfer überlebte knapp
Prozessauftakt: Bluttat vor Kölner Dönerbude

Von t-online, nfr

Aktualisiert am 19.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Landgericht KölnVergrößern des Bildes
Blick auf das Landgericht in Köln (Archivbild): Hier startet am Montag der Prozess gegen zwei Männer. Ihnen wir versuchter Mord vorgeworfen. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild/dpa)

Vor dem Landgericht Köln beginnt der Prozess gegen zwei Männer, denen versuchter Mord zur Last gelegt wird. Sie sollen einen Mann vor einer Dönerbude mit Messern attackiert haben.

Vor dem Landgericht Köln beginnt am Montag, 19. August, der Prozess gegen zwei Männer im Alter von 27 und 30 Jahren. Ihnen wird versuchter Mord, versuchter Totschlag sowie gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.

Angriff vor Dönerbude

Die Tat ereignete sich am Abend des 26. Oktobers des vergangenen Jahres in der Nähe des Chlodwigplatzes. Laut Anklage griffen die beiden Angeklagten zunächst einen Mann vor einer Dönerbude an. Sie sollen ihn von hinten mit Pfefferspray attackiert und anschließend mit Messern auf ihn eingestochen haben – offenbar in Tötungsabsicht.

Das Opfer konnte sich schwer verletzt hinter die Theke des Schnellimbisses retten. Daraufhin trat ein weiterer Mann aus dem Imbiss, der ebenfalls von den Angeklagten angegriffen wurde. Auch er soll mit Pfefferspray besprüht und mit Messern attackiert worden sein. Einer der Angeklagten habe zugestochen, während der andere ihn mehrfach zur Tötung aufgefordert haben soll. Erst als Passanten auf die Gewalttat aufmerksam wurden, flohen die Angreifer vom Tatort.

Lebensgefahr nach Messerattacke

Besonders erschütternd: Dem zweiten Opfer wurden mindestens elf Stiche in den Hals- und Oberkörperbereich zugefügt, wodurch er in Lebensgefahr schwebte. Die Ermittlungen führten schnell zur Identifizierung der mutmaßlichen Täter durch Überwachungskamerabilder. Eine Woche nach dem Angriff leitete die Polizei eine Öffentlichkeitsfahndung ein, die schließlich erfolgreich war. Nun müssen sich die beiden Beschuldigten vor Gericht verantworten.

Die Verhandlung findet vor der 21. Großen Strafkammer statt und umfasst sieben Verhandlungstage. Mit einem Urteil wird Mitte September gerechnet.

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