Bis zu 15 Zentimeter Schnee und Eisregen erreichen Köln und Region
Ab Mittwochabend trifft Köln und die Region eine starke Schneefront. In wenigen Stunden fallen große Schneemengen. Außerdem droht Starkregen.
Starke Schneefälle und teils gefährlicher Eisregen erreichen ab Mittwochabend (8. Januar) Köln und die Region. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet in Staulagen in wenigen Stunden mit bis zu 15 Zentimeter Neuschnee. Einige Wettermodelle hatten bis Freitagmorgen bis zu 30 Zentimeter an Schnee für Teile von Köln und Nordrhein-Westfalen prognostiziert.
Der DWD rechnet ab den Abendstunden mit "kräftigen Schneefällen", vor allem im Süden Nordrhein-Westfalens. Innerhalb von sechs bis acht Stunden werden auch in tieferen Lagen ein bis fünf Zentimeter Neuschnee alleine bis Donnerstagmorgen erwartet. Durch gefrierenden Regen und sinkende Temperaturen besteht zudem starke Glatteisgefahr.
Wetter Köln: DWD erwartet starke Schneefälle – Gefahr vor Eisregen
Durch die starken Niederschläge, die in tieferen Lagen je nach Temperatur auch zu Schneeregen oder Starkregen werden können, drohen in der Eifel und südlich von Köln starke Regenfälle. Bis Donnerstagabend werden durch den anhaltenden Niederschlag teilweise 30 Liter Regen pro Quadratmeter in nicht einmal 24 Stunden erwartet.
Der Donnerstag (9. Januar) ist geprägt von weiteren Schneefällen, die erst am Nachmittag langsam in Schneeschauer übergehen. Die Temperaturen sinken dabei auf -1 bis -5 Grad, laut DWD herrscht in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens "verbreitete Glättegefahr". Für Teile des Kreises Euskirchen gilt ab dem Nachmittag eine amtliche Warnung vor Frost und leichtem Schneefall.
Bis zu 30 Zentimeter Neuschnee: Seltene Schneefront erreicht NRW
Nahezu alle Wettermodelle sehen den Fokus der sogenannten Luftmassengrenze, dem Aufeinandertreffen einer Warm- und Kaltfront, über Nordrhein-Westfalen. In der Stärke der Schneefälle variieren sie allerdings noch. Das Wettermodell des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) rechnet in Köln mit bis zu 15 Zentimeter Schnee, in Aachen und Teilen der Eifel sogar mit 20 Zentimetern.
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Das Modell ICON des DWD rechnet in Köln mit bis zu 10 Zentimetern, das recht präzise Schweizer Wettermodell Super-HD sogar mit bis zu 20 Zentimetern und in Bereichen zwischen Aachen und Köln mit bis zu 30 Zentimetern bis Freitagabend. Glatteis und gefrierender Schneematsch könnten die Situation für Autofahrer und weitere Verkehrsteilnehmer besonders brenzlig machen.
Orkantief verursacht Chaos: Wintereinbruch bei Köln nach Sturm
Bereits zum Wochenstart hatte Sturmtief Bernd Nordrhein-Westfalen erreicht und dabei Hunderte Einsätze von Feuerwehr und Polizei im ganzen Bundesland verursacht. Teilweise erreichten die Sturmböen mehr als 100 km/h, der DWD hatte für ganz Nordrhein-Westfalen eine Warnung vor markantem Unwetter und die Warnstufe orange ausgerufen.
Eine Luftmassengrenze ist ein außergewöhnliches Wetterphänomen, das allerdings erst zu Beginn des vergangenen Jahres über Köln enorme Schneefälle in nur wenigen Stunden verursachte. Die Schneemengen lösten ein Verkehrschaos aus, teilweise waren Autobahnen über Stunden nicht befahrbar.
- Deutscher Wetterdienst: Aktuelle Wetterprognose vom 8. Januar 2025
- Deutscher Wetterdienst: Unwetterwarnungen vom 8. Januar 2025
- Kachelmannwetter.com: Wettermodell Super-HD vom 8. Januar 2025
- Eigene Recherchen