Tsuchinchan-Atlas Jahrhundert-Komet über Köln – so ist er zu sehen
Der Komet Tsuchinchan-Atlas hat den Himmel über Köln und der Region erreicht. Ab Montag winkt ein beeindruckendes Naturschauspiel.
Der Jahrhundert-Komet Tsuchinchan-Atlas hat den Himmel über Köln und der Region erreicht. In der Nacht zum Montag war der Komet samt seinem eindrucksvollen Schweif am Nachthimmel an einigen Stellen deutlich zu erkennen. In den nächsten Tagen stehen die Chancen sogar noch höher, Tsuchinchan-Atlas am Nachthimmel entdecken zu können.
Tsuchinchan-Atlas, der mit wissenschaftlichem Namen C/2023 A3 heißt, zieht bereits seit Anfang Oktober immer näher in Richtung Erde. Ab Montag ist er "nur" noch 70 Millionen Kilometer von der Erde entfernt – und damit mit bloßem Auge problemlos zu erkennen.
Auch die Wettervorhersage macht Hoffnung. Denn die Zeit ist knapp, bereits in wenigen Tagen verschwindet Tsuchinchan-Atlas wieder in die Tiefen des Weltraums.
Komet Tsuchinchan-Atlas: So ist er über Köln und der Region sichtbar
Um Tsuchinchan-Atlas am Nachthimmel beobachten zu können, gibt es einen einfachen Trick. Am besten dafür ist zunächst ein Platz mit freiem Blick in Richtung Westen, ohne große Häuser oder andere störende Gebäude.
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In Köln eignen sich vor allem wenig bebaute Bereiche im Westen der Stadt oder im Umland. Mögliche gute Aussichtspunkte sind auch der Königsforst oder die Wahner Heide.
Um den Komet zu sehen, solten man den Arm in Richtung Westen ganz nach vorne ausstrecken. Dort befindet sich der Planet Venus. Zwei Faustbreiten weiter rechts ist dann Tsuchinchan-Atlas mit seinem markanten Schweif zu erkennen. Voraussetzung dafür ist eine klare Sicht.
So sind die Wetteraussichten in Köln – beste Sicht am Montag
Die Wetteraussichten für die kommenden Tage in Köln und der Region machen dabei Hoffnung So rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) in seiner Wetterprognose vom Montag mit "gebietsweise aufklarendem" Himmel in der Nacht zu Dienstag.
Einen Tag später ist zwar mir Schleierwolken zu rechen, auch dort könnte die Wolkendecke aber zwischenzeitlich aufklaren. Am Donnerstag ist es dann laut DWD "wechselnd bewölkt", sodass ein Blick auf Tsuchinchan-Atlas an der richtigen Stelle ebenfalls nicht ausgeschlossen ist.
Tsuchinchan-Atlas: Darum heißt er "Jahrhundert-Komet"
Zuletzt hatte Komet Hale-Bopp im Jahr 1997 ein ähnliches Interesse an einem Kometen ausgelöst. Dass Kometen mit bloßem Auge von der Erde aus zu erkennen sind, ist äußerst selten, daher kommt der Ausdruck Jahrhundert-Komet.
Wie Hale-Bopp zieht auch Tsuchinchan-Atlas einen markanten Schweif hinter sich her. Dieser entsteht, weil aufgrund der Nähe zur Sonne Material des Kometen verdampft. So zieht er einen langen Schweif hinter sich her,
C/2023 verschwindet bald wieder in den Tiefen des Weltalls
Der Komet C/2023 war erst im vergangenen Jahr von Weltraumforschern entdeckt worden. Zunächst war unklar, ob er die Reise zur Erde überhaupt überlebt oder vorher verglüht. Es handelt sich bei Tsuchinchan-Atlas um einen sogenannten periodischen Kometen, die sich der Erde nur sehr selten nähern.
Seit Anfang Oktober zieht Tsuchinchan-Atlas an der Erde vorbei, in der vergangenen Woche war er hinter der Sonne unterwegs und daher für einige Tage nicht zu erkennen. Noch bis zum 17. Oktober sind die Chancen nicht schlecht. Danach zieht der Komet wieder in Richtung einer sogenannten Oortschen Wolke am äußersten Rand unseres Sonnensystems.
- Deutscher Wetterdienst: Aktuelle Wetterprognose vom 14. Oktober 2024
- t-online.de: "Jahrhundert-Komet erreicht Köln"