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Bombenexplosionen in Köln: Bürger bleiben unbeeindruckt


Straßenumfrage
Bombenexplosionen in Köln: Bürger bleiben unbeeindruckt


21.09.2024 - 07:53 UhrLesedauer: 2 Min.
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Eingang zum Vanity-Club: Am Montag kam es neben der Diskothek zu einer Explosion.Vergrößern des Bildes
Eingang zum Vanity-Club: Am Montag kam es neben der Diskothek zu einer Explosion. (Quelle: Yannick Stracke)

Trotz zweier Bombenexplosionen in der Kölner Innenstadt bleibt das Sicherheitsgefühl auf den Ringen weitgehend unbeeindruckt. Besucher und Anwohner sehen die Vorfälle überwiegend gelassen. Eine Straßenumfrage.

Es waren Vorfälle, die viele Kölner schockiert haben: Innerhalb von wenigen Tagen detonierten zwei Bomben in der Kölner Innenstadt – die Erste vor dem Club "Vanity" auf dem Hohenzollernring, die Zweite vor einem Geschäft des Modelabels "Live Fast Die Young" auf der Ehrenstraße. Bei beiden Fällen geht die Polizei mittlerweile davon aus, dass es sich um Bandenkriminalität handelt. Die Taten werden der niederländischen "Mocro-Mafia" zugerechnet. t-online hat auf den Ringen nachgefragt, ob sich die Geschehnisse auf das Sicherheitsgefühl der Feiernden auswirken.

Der 25-jährige Julia hat von den Explosionen gehört, Angst bereiten ihm die Vorfälle allerdings nicht. "Ich mache mir nicht wirklich Sorgen. Ich glaube nicht, dass das um 23 Uhr passiert wäre. Ich glaube auch nicht, dass jemand verletzt werden sollte", sagt er.

Die 28-jährige Cathie erzählt, dass ihre Eltern durchaus besorgt seien, bei ihr selbst lösten die Vorfälle jedoch keine Unsicherheit aus. Ihre Freundin Jill sagt: "Grundsätzlich ist das schon ein Thema, das uns beschäftigt, aber es hält uns nicht auf."

Felix (28) sieht es ähnlich: "Ich habe jetzt gerade keine Angst." Die Anschläge seien schließlich außerhalb der Öffnungszeiten der Clubs erfolgt, es handle sich um ein "ganginternes Ding". "Das richtet sich ja gegen die Lokalität und nicht gegen die Leute, die da hingehen", so Felix.

Christian (41) sieht die Gefahr ebenfalls nicht als bedrohlich an: "Das Risiko, dass ich durch einen Brandanschlag, der nicht mir gilt, getroffen werde, schätze ich so hoch ein, wie das Risiko, dass ich von einem Auto überfahren werde." Seiner Meinung nach gebe es wichtigere Themen: "Für mich ist ein Thema, dass wir hier überall Kameras haben. Man kann sich in Köln nicht mehr bewegen, ohne dass man überwacht wird." Für ihn ist klar: "Mehr Überwachung sorgt vielleicht für etwas mehr Aufklärung, aber in keinem Fall zur Verhinderung."

Auch Anwohner Frank (63) fühlt sich auf den Ringen sicher: "Ich bin seit über 20 Jahren hier und habe noch nie eine kritische Situation erlebt." Er glaubt nicht, dass von den jüngsten Anschlägen eine Gefahr für unbeteiligte Personen ausgeht.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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