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Seltener Tropensturm erreicht Köln – 100 Liter Regen und Orkan erwartet


DWD gibt Warnung heraus
Tropensturm rollt auf Köln zu – Stromausfälle befürchtet

Von t-online, shh

Aktualisiert am 08.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Schwere Unwetter mit Blitz und Donner erhellen den Himmel (Archivbild): In Köln und der Region zieht ab Donnerstag eine neue Sturmfront auf. Die Ausläufer von Hurrikan Kirk verursachen schwere Unwetter.Vergrößern des Bildes
Schwere Unwetter mit Blitz und Donner erhellen den Himmel (Archivbild): In Köln und der Region zieht ab Donnerstag eine neue Sturmfront auf. Die Ausläufer von Hurrikan Kirk verursachen schwere Unwetter. (Quelle: IMAGO/Harald Dostal)
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Eine schwere Sturmfront, ausgelöst durch Hurrikan Kirk, zieht in den nächsten Tagen über Nordrhein-Westfalen hinweg. In Köln droht ein massiver Tropensturm.

Eine tropische Sturmfront mit schweren Unwettern und Sturmböen erreicht in den nächsten Tagen Köln und die Region. Spätestens ab Donnerstag erreichen die Ausläufer von Hurrikan Kirk Nordrhein-Westfalen. Wettermodelle sehen für Köln teils 100 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hält schwere Sturmböen um die 100 km/h für nicht ausgeschlossen.

Hurrikan Kirk, der teilweise Orkanböen mit einer Stärke von 300 km/h verursacht hat, zieht seit Montag stark in Richtung Europa. Ab Mittwoch gilt für Köln und Region eine amtliche DWD-Warnung vor Dauerregen. Das National Hurricane Center (NHC) des US-Wetterdienstes NWS prognostiziert dabei, dass die Ausläufer des Tropensturms in den nächsten Tagen voll über Köln und die Region hinwegziehen sollen.

Wetter in Köln: DWD erwartet "ausgewachsene Sturmlage" durch Tropen-Tief

Derzeit sprechen mehrere Wettermodelle dafür, dass das außertropische Tief über Nordrhein-Westfalen hinwegziehen wird. Im Fokus liegen dabei Köln und die Eifel im Kreis Euskirchen an der Grenze zu Rheinland-Pfalz. "Es herrscht noch große Unsicherheit, was die genaue Zugbahn angeht", sagte ein DWD-Meteorologe auf Anfrage von t-online.

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Das australische Wettermodell ACCESS-G berechnet für Köln bis zum Freitag Regenmengen zwischen 90 und 100 Liter Regen pro Quadratmeter, südlich von Köln soll es schwere Sturm- bis Orkanböen zwischen 100 und 110 km/h geben. Im Oberbergischen Kreis und östlich von Bonn sind teilweise sogar Regenmassen von bis zu 150 Litern Regen pro Quadratmeter möglich.

Neuesten Berechnungen vom Mittag zufolge drohen in Köln und der Region schwere Unwetter. Binnen 24 Stunden werden laut Modell ICON des DWD in Köln bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. In der Eifel können es sogar mehr als 100 Liter werden.

Hurrikan Kirk: Massive Regenfälle in Köln erwartet – Orkanfeld bildet sich

Das Wettermodell ICON des DWD sieht das Zentrum des außertropischen Tiefs mittlerweile in NRW, Köln bekommt mit bis zu 60 Litern Regen pro Quadratmeter aber dennoch einen ordentlichen Regenguss ab. Durch die Sturmböen drohen zudem zahlreiche Bäume umzustürzen. Da viele noch Laub tragen, ist die Wahrscheinlichkeit zusätzlich erhöht.

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Durch Blitzeinschläge und umkippende Bäume kann es auch zu Einschränkungen im Bahn- und Straßenverkehr kommen. Stromausfälle sind ebenfalls möglich. "Schwere Sturmböen sind nicht ausgeschlossen", heißt es im Wetterbericht des DWD für Nordrhein-Westfalen am Donnerstag. Bereits in der Nacht zu Dienstag ziehen erste Schauer und Gewitter Richtung Köln und Region.

Extremwetter in Köln: Seltenes Wetterphänomen bringt massiven Schneefall

Meteorologen rechnen damit, dass Hurrikan Kirk die Wetterlage in Europa in den kommenden Tagen stark beeinflussen wird. "Wir beobachten durch den Klimawandel, dass sich Hurrikane viel weiter östlich bilden als bisher üblich. Dadurch kommen sie auch mit deutlich mehr Energie Richtung Europa", sagte ein DWD-Meteorologe weiter.

Durch Rekordtemperaturen im Atlantik steigt die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterlagen in Europa. Erst vor wenigen Wochen hatte eine sogenannte Vb-Wetterlage auch Teile Deutschlands getroffen. In weniger als 24 Stunden gingen 350 Liter Regen pro Quadratmeter nieder und verursachten schwere Überschwemmungen.

In Köln hatte Anfang des Jahres eine Luftmassengrenze für massiven Schneefall gesorgt, der ein Verkehrschaos auslöste. In weniger als 24 Stunden fielen dabei zwischen 15 und 20 Zentimeter Neuschnee.

Verwendete Quellen
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