Tendenz steigend Köln ist die NRW-Hochburg der Intensivstraftäter
In NRW gibt es immer mehr Intensivstraftäter, die meisten von ihnen in Köln und Leverkusen. Und der Trend setzt sich fort.
Die Zahl der sogenannten Intensivstraftäter ist in Nordrhein-Westfalen im vergangenen Jahr gestiegen. Auch in Köln ist ein massiver Anstieg zu beobachten, wie die "Rheinische Post" und die Deutsche Presse-Agentur berichten. Als Intensivstraftäter gelten Personen, die innerhalb eines Jahres mindestens fünf Straftaten begangen haben.
Die Kölner Kreispolizeibehörde, die auch für Leverkusen zuständig ist, hat im Jahr 2023 demnach 206 Intensivstraftäter registriert, darunter Männer und Frauen. Damit haben Köln und Leverkusen von allen NRW-Städten die meisten Intensivstraftäter.
Der Jüngste Intensivstraftäter ist erst 13 Jahre alt
Es folgen Essen (155), Duisburg (137), Dortmund (135), Aachen (72) und Oberhausen (57). Dahinter liegen Meldungen der Kreispolizeibehörden in Viersen (47), Mönchengladbach (46) und Bochum (44). In ganz NRW ist die Zahl der Intensivstraftäter 2023 auf 1.647 gestiegen, ein Jahr zuvor waren es 1.596.
Und der Trend setzt sich fort: Bis Mitte April dieses Jahres meldeten die nordrhein-westfälischen Kreispolizeibehörden nach Angaben des Landesinnenministeriums bereits 1.575 Intensivtäterinnen und -täter. Die Behörden melden demnach jeweils zum 15. April, 15. Oktober sowie zum 31. Dezember die Zahlen in ihrem Zuständigkeitsbereich.
Die meisten Intensivtäterinnen und -täter haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Der derzeit jüngste Intensivtäter ist nach Angaben des NRW-Innenministeriums 13 Jahre alt. Er sei insbesondere wegen Eigentums- und Gewaltdelikten aufgefallen, hieß es.
- Nachrichtenagentur dpa