"Linker Bullshit" AfD-Mitglied schimpft über Kindersendung von Kebekus
Die Comedienne Carolin Kebekus hat in der ARD eine Sendung zur Förderung von Kinderrechten übernommen. Ein Kölner AfD-Politiker reagierte mit heftigen Worten auf die Aktion.
Am Sonntag, dem 18. August, sorgte die Kölner Comedienne Carolin Kebekus für eine Überraschung in der ARD. Anstelle des gewohnten Tatorts rückte um 20.15 Uhr das Thema Kinderrechte in den Vordergrund. Diese Aktion, bekannt unter dem Hashtag #KINDERstören, führte zu einer 15-minütigen Verschiebung des Krimis und zog die Aufmerksamkeit auf ein gesellschaftliches Anliegen.
In der Sendung traten Kinder als Moderatoren von "Morgenmagazin", "Sportschau", "Tagesschau" und "Gefragt – gejagt" sowie als "Tatort"-Ermittler auf. Dabei sprachen sie in kurzen Einspielfilmen über Themen wie die Forderung nach der Aufnahme von Kinderrechten ins Grundgesetz sowie Probleme wie Cybermobbing, Gewalt gegen Kinder, Kinderarmut und mangelnde Betreuungs- und Sportangebote.
Kinderrechte im Fokus
"Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Rechte von Kindern stärker in den Fokus zu nehmen", begründete WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn die ungewöhnliche Aktion gegenüber dem "Stern": "Dazu wollen wir mit unseren Möglichkeiten und zahlreichen Angeboten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk beitragen", so Schöneborn. Doch die Aktion kam nicht überall gut an. So bezeichnet der Kölner AfD-Politiker Sven Tritschler auf X die Sendung als "linker Bullshit, um dem Staat mehr Einfluss auf die Familien zu geben".
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Der Fernsehsender ProSieben widersprach und schrieb: "Es ist schon besonders, wie diese Aktion den ein oder anderen hat durchdrehen lassen." Der WDR hat sich bisher nicht zur Sendung und zur Kritik geäußert.
- x.com: Beitrag von @ProSieben