t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeRegionalKöln

AfD-Wahlplakate in Köln sorgen für Empörung – finanziert aus Österreich


Finanziert aus Österreich
Umstrittene AfD-Wahlplakate jetzt auch in Köln

Von dpa, t-online, nfr

07.02.2025 - 16:09 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250207-935-442196Vergrößern des Bildes
Umstrittenes Plakat (Archivbild): Auch in Köln wurden sie aufgehängt. (Quelle: David Hutzler)
News folgen

Großflächige Wahlplakate der AfD in Köln sorgen für Empörung. Finanziert wurden diese durch eine Sachspende aus Österreich. Für die Buchung der Werbeflächen ist eine Firma aus Köln verantwortlich.

In Köln-Weidenpesch hängen seit dieser Woche großflächige Wahlplakate der AfD, finanziert durch eine umstrittene Sachspende aus Österreich. Wie "Express" und "Kölner Stadtanzeiger berichten" rufen die Plakate zur Wahl der Partei auf und polarisieren mit Slogans wie "Weiter Asyl-Betrug?". Wie "Express" berichtet, wurde ein Plakat an einem Gebäude in der Neusser Straße angebracht – direkt neben einem türkischen Imbiss.

Die Initiative für die Plakate ging nicht von der AfD selbst aus, sondern von Gerhard Dingler, einem ehemaligen FPÖ-Landesgeschäftsführer aus Österreich. Dingler spendete der AfD Sachleistungen im Wert von 2,35 Millionen Euro – vermutlich die größte Einzelspende in der Parteigeschichte. Die Plakate sind nicht nur in Köln zu sehen, sondern auch in anderen Städten wie Hamburg, Duisburg, Darmstadt, Hannover und Bamberg, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Anwohner zeigen sich entsetzt – Werbeagentur schweigt

Vor Ort sorgen die Plakate für Unmut. Eine Anwohnerin bezeichnete die Werbebotschaft gegenüber dem "Express" als gezielt einschüchternd und stellte infrage, ob derartige ausländerfeindliche Werbung überhaupt zulässig sei.

Recherchen von "Correctiv" zufolge war die Medienagentur ASS Werbe GmbH aus Köln für die Buchung der Werbeflächen verantwortlich. Eine Stellungnahme des Unternehmens blieb jedoch aus.

Obwohl Parteispenden in Deutschland grundsätzlich erlaubt sind, gelten strikte Regeln: Spenden aus Nicht-EU-Staaten sind nur bis 1.000 Euro zulässig, anonyme Spenden dürfen 500 Euro nicht übersteigen. Die Spende Dinglers wurde offiziell auf der Bundestagsseite veröffentlicht. Laut Berichten von WDR und NDR handelt es sich um 6.395 Plakate, die deutschlandweit verteilt wurden und unabhängig vom offiziellen Wahlkampf der AfD laufen.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



Telekom