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Köln: Lanxess schreitet bei Stellenabbau voran


"Multikrisen-Jahr" für Chemieindustrie
Lanxess schreitet bei Stellenabbau voran

Von t-online, lis

14.03.2024Lesedauer: 2 Min.
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Hauptverwaltung der Lanxess AG in Köln-Deutz (Archivbild): Das Unternehmen will in Deutschland 460 Stellen abbauen. (Quelle: IMAGO/Guido Schiefer/imago)
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Schwache Nachfrage, hohe Energiepreise, geopolitische Spannungen – nach einem "Multikrisen-Jahr" 2023 hält der Kölner Chemiekonzern am geplanten Stellenabbau fest.

Mit rund 1.000 Mitarbeitenden gehört der Spezialchemie-Konzern Lanxess zu den Top 10-Arbeitgebern in Köln. Noch. Denn das Unternehmen muss sparen und baut deshalb 870 Stellen ab. Die Pläne, die der Konzern bereits im Oktober vergangenen Jahres bekannt gegeben hatte, bekräftigte er am Donnerstag erneut nach seiner Bilanzpressekonferenz.

Es sei ein "Multikrisen-Jahr" für die deutsche Chemieindustrie gewesen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung zur Bilanz. Eine schwache Nachfrage verbunden mit einem Lagerabbau bei Kunden, hohen Energiepreisen in Deutschland und geopolitischen Spannungen haben dazu beigetragen. Der Konzernumsatz im Geschäftsjahr 2023 lag mit knapp 6,7 Milliarden Euro 17 Prozent unter dem Vorjahreswert von acht Milliarden Euro. Für das laufende Jahr rechne der Konzern allerdings mit moderat steigenden Ergebnissen.

Erste Kosteneinsparungen aus Aktionsplan

"Ein solches Krisenjahr hat die deutsche Chemie und haben auch wir bei Lanxess noch nicht erlebt. Aber wir tun alles dafür, um möglichst stabil durch diese Phase zu kommen und bestmöglich aufgestellt zu sein, wenn die Zeiten wieder besser werden. Mit unserem Aktionsplan haben wir dafür frühzeitig die richtigen Schritte eingeleitet", sagte Matthias Zachert, Vorstandsvorsitzender von Lanxess.

Mit dem im Sommer 2023 eingeführten Aktionsplan namens "Forward" will Lanxess der Krise entgegenwirken. Dazu gehören zum einen einmalige Einsparungen durch Kostensenkungen und verringerte Investitionen. Zum anderen auch eine effizientere Aufstellung des Konzerns. Durch strukturelle Maßnahmen möchte Lanxess seine jährlichen Kosten ab 2025 dauerhaft um rund 150 Millionen Euro senken. Das umfasst den Abbau von 870 Stellen, davon 460 in Deutschland. Für den Großteil des Stellenabbaus seien bereits die entsprechenden Verträge unterzeichnet worden, gab das Unternehmen am Donnerstag bekannt.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Lanxess vom 14. März 2024
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