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Köln: Lanxess baut hunderte Stellen ab – das ist der Grund


Radikaler Sparkurs
Kahlschlag bei Kölner Chemieriesen: Lanxess baut hunderte Stellen ab

Von dpa
Aktualisiert am 18.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Die Hauptverwaltung des Chemiekonzerns Lanxess (Archivfoto): Eine Krise plagt den Kölner Konzern.Vergrößern des Bildes
Die Hauptverwaltung des Chemiekonzerns Lanxess (Archivfoto): Eine Krise plagt den Kölner Konzern. (Quelle: Oliver Berg/dpa)
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Im Rheinland sollen zahlreiche Lanxess-Jobs wegfallen. Das hat der Chemieriese Lanxess nun erklärt. Warum der Konzern sparen muss.

Der Kölner Spezialchemiekonzern Lanxess leidet unter der Konjunkturschwäche seiner Branche – nun will der Chemieriese weltweit etwa jede 15. seiner Stellen abbauen. So sollen die Kosten im Jahr um 150 Millionen Euro gesenkt werden, wie ein Unternehmenssprecher am Dienstagabend sagte.

Zu den Maßnahmen zähle der Abbau von 870 Vollzeitstellen, davon 460 in Deutschland. Lanxess hat weltweit derzeit etwa 13.000 Stellen, davon gut die Hälfte im Inland. Der Abbau soll schnellstmöglich erfolgen. Zuvor hatte der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet.

Bestandteil des Sparkurses ist zudem ein Maßnahmenpaket, mit dem die Kosten einmalig um 100 Millionen Euro gedrückt werden sollen. Hierzu gehören geringere Reisekosten und ein Gehaltsverzicht des Vorstands. Die beiden Einsparvorgaben – also 150 Millionen Euro jährlich und einmalig 100 Millionen Euro – hatte Lanxess bereits im August bekannt gegeben.

Stellenkürzungen treffen Standorte im Rheinland schwer

Nun veröffentlichte das Unternehmen auch die Zahl der Stellen, die gekürzt werden sollen. Die Stellen in Deutschland sollen vor allem in der Verwaltung wegfallen, "um die dortigen Strukturen zu verschlanken und an die wirtschaftliche Situation des Unternehmens anzupassen", hieß es von Lanxess.

Der Rotstift wird insbesondere an den Standorten Köln, Leverkusen, Uerdingen und Mannheim angesetzt. Das Abbauvorhaben soll umgesetzt werden, indem frei werdende Stellen nicht nachbesetzt werden. Außerdem werden Beschäftigten Aufhebungsverträge angeboten.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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