Nach Premiere bei Rosenmontagszug Harsche Kritik an WDR-Moderatoren
Das neue Moderatoren-Duo beim WDR-Rosenmontagszug sorgt für Ärger bei einigen Zuschauern, die den bewährten Wicky Junggeburth vermissten.
Wer den Rosenmontagszug in Köln nicht direkt vor Ort verfolgen konnte, hatte auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit, den Zoch im WDR-Fernsehen zu schauen. Doch anders als die Jahre zuvor gab es in dieser Session ein neues Moderatoren-Duo, was bei manchen Zuschauern für Ärger sorgte.
Das Karnevals-Urgestein Wicky Junggeburth hatte den Zug die vergangenen 21 Jahre moderiert – doch seit dem letzten Jahr ist Junggeburth im Ruhestand, weshalb es einen Nachfolger oder vielmehr eine Nachfolgerin brauchte. Premiere in der Kommentatorenkabine feierte in diesem Jahr Moderatorin Sabine Heinrich ("Das große Deutschland-Quiz"), die in große Fußstapfen trat.
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Nach der Meinung einiger WDR-Zuschauer waren die Fußstapfen jedoch zu groß. Auf Facebook wetterten einige User gegen Heinrich. So hieß es beispielsweise: "Wicky Junggeburth fehlt schon ab der ersten Minute. Von Sabine Heinrich habe ich nicht viel erwartet, keine Kölnerin, der Hintergrund und et echte kölsche Hätz fehlt (...)." Manch einer hätte sich als Junggeburth-Nachfolger auch jemand anderen gewünscht. So hieß es: "Nix gegen Frau Heinrich, aber als Nachfolge von Wicky hätte ich mir Marita Köllner oder die Andrea Schönenborn gut vorstellen können. Oder auch Lukas Wachten".
Viel Ärger, aber auch Verständnis
Aber auch Heinrichs Moderationspartner Guido Cantz ("Verstehen Sie Spaß"), der bereits einige Jahre lang an der Seite von Junggeburth moderiert hatte, blieb nicht verschont: "(...) Auch von Guido Cantz habe ich weitaus mehr erwartet. Kaum Hintergrundwissen, obwohl er es sich, in all den Jahren mit Wicky Junggeburth, hätte aneignen können", kommentierte jemand auf Facebook.
- Kritik an Moderation des Rosenmontagszugs – das sagt der WDR
Neben der fehlenden Karnevals-Expertise fehlte es vielen Zuschauern außerdem an der "kölschen Sproch". So schrieben einige User: "Etwas mehr kölsche Töne in der Sprecherkabine wäre etwas schöner. Bringt einfach mehr Stimmung". Dennoch gab es vereinzelt auch Stimmen, die den Ärger über das neue Moderatoren-Paar nicht verstehen konnten: "Was ein Gemeckere hier … ich dachte Köln steht für Toleranz. Irgendwann muss die Moderation ja wechseln. (...) Sabine und Guido machen das toll. Anders, aber toll".
Ob der "WDR" die Kritik einiger seiner Zuschauer ernst nimmt, bleibt abzuwarten und zeigt sich wohl erst im kommenden Jahr.
- facebook.com: Beitrag von @WDR vom 12. Februar 2024