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Rhein-Sieg-Kreis: Sturmtief "Zoltan" deckt Dächer ab – große Schäden


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Rhein-Sieg-Kreis
So heftig wütet Sturmtief "Zoltan" in der Region


22.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Abgedecktes Haus in Lohmar-Krahwinkel: Der Sturm hat seine Spuren hinterlassenVergrößern des Bildes
Abgedecktes Haus in Lohmar-Krahwinkel: Der Sturm hat seine Spuren hinterlassen (Quelle: Marius Fuhrmann)

Auch im Rhein-Sieg-Kreis hat Sturmtief "Zoltan" getobt. Die Feuerwehren mussten zu mehr als 430 Einsätzen ausrücken. Die Schäden sind teilweise verheerend.

In vielen Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens hat das Sturmtief "Zoltan" massive Schäden angerichtet. Besonders betroffen war der Rhein-Sieg-Kreis. In den insgesamt 19 Städten und Gemeinden fielen Bäume auf Dächer, auf Autos und auf Straßen. In Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid und Ruppichteroth fiel stundenlang der Strom aus. Nach Aussage des Energieversorgers Westnetz ist er in Teilen Neunkirchens noch immer nicht vollständig wieder hergestellt.

In Sankt Augustin-Menden stürzten am Donnerstagabend Teile einer Photovoltaikanlage vom Dach eines Wohn- und Geschäftshauses. Die schweren Metallteile landeten auf einem Parkplatz. Die Feuerwehr sperrte diesen weiträumig ab. In Troisdorf stürzte gegen 22.15 Uhr der rund 20 Meter hohe Schornstein einer Kaffeerösterei um. Verletzte gab es keine, doch die Trümmer fielen auf die Werkhalle und richteten große Schäden an.

Baum kracht auf Bundestraße

Bei Ingersauel in Neunkirchen-Seelscheid ließ eine Windböe Dutzende dicke Bäume in einem Hang abbrechen. Ein etwa 20 Meter hohes Exemplar krachte auf die Bundesstraße 478.

Die Feuerwehr musste nicht nur die Straße reinigen, sondern auch dafür sorgen, dass ein angrenzender Bach nicht überlief. In ihm lagen zahlreiche Äste, das Wasser drohte ein Grundstück zu überfluten. Das Technische Hilfswerk (THW) rückte an und brachte aus Olpe einen Bagger mit, der den Bach die Nacht über freiräumte.

Sturm deckt Dächer ab

Schlimmer traf es Menschen in Lohmar-Krahwinkel. Dort entstand vermutlich eine Windhose und deckte mehrere Dächer ab. In einem Fall wurde das Dach komplett angehoben und krachte anschließend wieder auf die Mauern. Das Haus darf nicht mehr betreten werden – es besteht Lebensgefahr. Die Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren dauern weiter an. Die Feuerwehr Sankt Augustin hatte zudem in den frühen Morgenstunden mit einem Großbrand zu tun, der Dachstuhl eines Hauses brannte aus. Die fünf Menschen darin blieben unverletzt.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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