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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Einzelkritik 1.FC Köln Top-Noten für die Derbysieger: Selke überragt in Leverkusen
Der 1. FC Köln ist Derbysieger. Davie Selke avanciert bei Bayer Leverkusen zum Matchwinner. Doch der Sieg ist eine Mannschaftsleistung.
Ob Marvin Schwäbe per Grätsche, Jeff Chabot per Kopf oder Jonas Hector in zahlreichen Zweikämpfen: Der 1. FC Köln ringt geschlossen den Rivalen aus Leverkusen nieder. Die T-Online-Einzelkritik:
Marvin Schwäbe
Musste erstmals in einem Getümmel eingreifen. Beim 1:1 gegen die Laufrichtung machtlos. Rettete in höchster Not außerhalb des Strafraums per Grätsche gegen Wirtz (45.). Nach der Pause zur Stelle, wenn es brannte – was aber nur noch selten der Fall war.
Note: 3
Benno Schmitz
Begann stark und hatte hinten zunächst alles im Griff. Beim Gegentor das Opfer des Ballverlustes weiter vorne. Spielte den vorentscheidenden Ball die Linie entlang auf Thielmann vor dem 2:1. In der zweiten Hälfte defensiv fast alles im Griff, einmal zu ungestüm gegen Diaby.
Note: 2
Timo Hübers
Hübers machte fast alles richtig. Beim 1:1 konnte er zwar den Querpass auf Adli nicht mehr verhindern. Dafür aber immer wieder mit starkem Vorwärts-Verteidigen. Rückte immer wieder gut raus und fing so alleine Diaby mehrfach ab. Auch in der Luft und bei Flanken stets aufmerksam. Starke Leistung.
Note: 2
Jeff Chabot
Der Hüne in der Abwehr ist zwar nicht der Schnellste, machte aber praktisch alles richtig. Konnte Adli beim 1:1 zwar nicht mehr stellen. Doch ob in der Luft, am Boden oder im Zweikampf gab es an Chabot kein Vorbeikommen. Hatte die flinken Leverkusener erstaunlich souverän im Griff.
Note: 1
Jonas Hector
Erstaunlicherweise fiel Hector zu beginn noch etwas ab, ging vor dem 1:1 zu früh in die Grätsche und war so aus dem Spiel. Nach der Pause aber bärenstark. Zwang Hradecky mit einem Volleyschuss zur Glanztat (52.) und machte anschließend hinten fast komplett dicht und gewann von allen Kölnern die meisten Zweikämpfe.
Note: 2
Ellyes Skhiri
Skhiri lief unglaubliche 13,6 Kilometer in Leverkusen. Damit lief er enorm viel zu, machte es Bayer im Zentrum fast unmöglich durchzukommen, kurbelte selbst Konter an und klärte auch mal resolut mit einem Befreiungsschlag, wenn es nötig war.
Note: 2
Dejan Ljubicic
Ljubicic rückte für Martel auf die Doppelsechs neben Skhiri. Schaltete sich zunächst immer wieder vorne mit ein, konzentrierte sich dann aber vornehmlich auf die Defensive. Nahm vor dem 1:1 im falschen Moment das Tempo raus. In Hälfte zwei mit Krämpfen, hielt aber bis kurz vor Schluss durch.
Note: 3
Jan Thielmann
Startelf-Comeback nach 229 Tagen für Thielmann. Zunächst sehr engagiert über rechts, dann mit der Ungenauigkeit, die zum Ballverlust vor dem 1:1 führte. Lieferte dafür die Vorlage zum 2:1 mit seinem Querpass auf Selke. Holte sich taktisch Gelb (45.) und ging in Hälfte zwei jeden Meter, den es zum Erfolg brauchte.
Note: 3
Florian Kainz
Lieferte die perfekte Flanke auf Selke zum 1:0 (14.). Hatte das 2:0 auf dem Schlappen, traf den Ball aber nicht richtig (17.). Immer wieder mit öffnenden Pässen, kontrollierte in der ersten Hälfte das Spiel und war sehr präsent. Nach der Pause vor allem defensiv gefordert und nach etwas über einer Stunde vom Feld.
Note: 2
Linton Maina
Wieder sehr viel Licht und Schatten bei Maina: Versuchte immer wieder mit Tempo gegen Tapsoba durchzubrechen. Das gelang ihm aber nur selten. Zu häufig mit den falschen Entscheidungen und im Dribbling zu selten mit Erfolg. Sah nach einer Rudelbildung Gelb.
Note: 3
Davie Selke
Spieler des Spiels! Leitete sein 1:0 selbst mit einem harten Zweikampf ein und schloss perfekt per Kopf ab. Machte das 2:1 im Stil eines Torjägers und jagte Thielmanns Querpass direkt unter die Latte. Holte sich bei seiner Auswechslung noch Gelb, das war ihm aber herzlich egal.
Note: 1
Kingsley Schindler (ab der 64.)
Schindler kam für Thielmann. Entschärfte einen Bayer-Konter nach FC-Ecke (86.). Hätte das 3:1 aus 13 Metern frei vor Hradecky (90.) machen müssen.
Note: 3
Mathias Olesen (ab der 64.)
Olesen kam für Kainz. Zog fünf Minuten später taktisch Gelb gegen Wirtz. Lief viel, verteidigte mit Herz, am Ball aber zu limitiert gegen schnelle Leverkusener.
Note: 3
Steffen Tigges (ab der 71.)
Kam für die letzten 20 Minuten an Selkes Stelle und versuchte noch mal alles, um für Entlastung zu sorgen.
Keine Note
Denis Huseinbasic (ab der 86.)
Kam in der Schlussphase für Ljubicic und half, den Sieg über die Zeit zu bringen.
Keine Note
Sargis Adamyan (ab der 86.)
Kam in der 86. Minute für Maina, war häufig am Ball, konnte aber nur wenig daraus machen. Es reichte trotzdem zum Sieg.
Keine Note
- Reporter vor Ort