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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Umfrage zu Dialekten Kölsch ist bei den Deutschen eher unbeliebt
Bei einer deutschlandweiten Umfrage landet Kölsch nur im Mittelfeld. Berlinerisch, Hessisch, Schwäbisch und Sächsisch sind noch unbeliebter.
Dem Kölner bedeutet sein "Kölsch" bekanntlich alles: In flüssiger Form als Bier oder in gesprochener Form als Dialekt. Bands wie Brings, Höhner oder Bläck Fööss bedienen gar ein eigenes Genre, den "Kölschrock", der weit mehr ist als nur Karnevalsmusik und in Köln das ganze Jahr lang zu hören ist.
- Diskussion um Dialekt: Sollte Kölsch Unterrichtsfach sein?
Außerhalb der Domstadt scheint der Dialekt jedoch auf wenig Zuspruch zu stoßen. In einer deutschlandweiten Umfrage von t-online und dem Meinungsforschungsinstitut Civey antworteten 26 Prozent der Teilnehmer auf die Frage "In welcher deutschen Großstadt wird Ihrer Meinung nach der schönste Dialekt gesprochen?" mit "Hamburg". Das norddeutsche Platt geht damit als Sieger aus der Befragung hervor.
Kölsch nur auf Platz Drei
Hinter Hamburg liegt mit 23 Prozent München, erst auf Platz Drei und mit gerade einmal acht Prozent folgt Köln. Interessant ist allerdings: In der Altersgruppe 50+ ist der Zuspruch für Kölsch ungefähr doppelt so groß wie bei den 18- bis 39-Jährigen. Die "Kölsche Tön" gefallen also vor allem einer älteren Klientel.
Hinter Kölsch reihen sich Berlinerisch, Schwäbisch (Stuttgart) und Sächsisch (Leipzig) mit je sieben Prozent ein, dahinter folgen abgeschlagen mit drei Prozent Hessisch (Frankfurt) und – das dürfte die Kölner freuen – die Mundart der Düsseldorfer (zwei Prozent).
- Civey-Umfrage im Auftrag von t-online