Urteil nach "Nazi-Parolen" Influencer Henrik Stoltenberg kämpft gegen Geldstrafe
"Heil Hitler!", soll er gerufen und sich abfällig über Migranten geäußert haben. Deswegen wurde Henrik Stoltenberg verurteilt. Nun wehrt er sich dagegen.
Der Influencer Henrik Stoltenberg ist wegen Volksverhetzung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger verurteilt worden. Der Reality-TV-Star hat nun Berufung eingelegt, wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet. Eigentlich hätte Stoltenberg eine Geldstrafe von 15.000 Euro (150 Tagessätze zu je 100 Euro) zahlen müssen.
Stoltenberg wurde verurteilt, weil er Mitte vergangenen Jahres "Heil Hitler" aus seiner Wohnung gerufen hatte und sich wenige Wochen später abfällig über Menschen mit Migrationshintergrund geäußert haben soll. Der Influencer hatte die ihm vorgeworfenen Taten am ersten Verhandlungstag gestanden. Ohne sein Geständnis, so der "Stadt-Anzeiger" wäre aus Mangel an Beweisen wohl auch ein Freispruch drin gewesen.
Henrik Stoltenberg: "Morddrohungen sind einfach nur traurig"
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe hatte sich der Fernsehsender RTL, bei dessen Reality-Shows Stoltenberg mitgewirkt hatte, von dem 26-Jährigen getrennt. In einer Instagram-Story, die der Influencer auf seinem Profil archiviert hat, gab er ein kleines Statement zu der Sachlage ab. Hier schreibt Stoltenberg etwa, dass ihn das Urteil überrascht habe und er aus "sehr guten Gründen" in Revision gehe.
"Ich lasse mich nicht in eine rechte Ecke stellen, weil ich da nicht hingehöre", kommentiert der selbsternannte "Partyboy" den Wirbel um seine Person. "Enttäuscht bin ich natürlich über das Ausmaß der Vorverurteilung – auch teilweise von Leuten, die es besser wissen müssten. Und die Morddrohungen sind einfach nur traurig", so Stoltenberg.