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Vermisster Bergsteiger (✝24) 27 Tage nach Verschwinden am Hochkalter tot geborgen


Schwierige Suche
Vermisster Bergsteiger aus Hannover 27 Tage nach Notruf tot geborgen

Von t-online, mtt, pb

Aktualisiert am 14.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Vermisstensuche am HochkalterVergrößern des Bildes
Rettungskräfte in Ramsau bei Berchtesgaden suchen am Hochkalter nach einem vermissten Wanderer. (Quelle: Bergwacht Ramsau/dpa/Archivbild/dpa)
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Tagelang hatten sie gesucht, dann gaben die Retter auf. Nun ist die Leiche eines jungen Mannes aus Hannover in den Alpen geborgen worden – durch einen Zufall.

In den Berchtesgadener Alpen haben Rettungskräfte am Donnerstag die Leiche eines vermissten Bergsteigers geborgen – 27 Tage nach seinem Verschwinden am Hochkalter. Der 24-Jährige aus Hannover hatte mit einem Notruf am 17. September ein letztes Lebenszeichen abgesetzt.

Zu dem Zeitpunkt war er unterhalb des Gipfels des 2.607 Meter hohen Bergs bei Ramsau nahe Berchtesgaden im Schneesturm abgerutscht und hatte sich im steilen und rutschigen Gelände kaum noch halten können. Nach mehreren Telefonaten riss der Kontakt ab.

Ein Polizeisprecher sagte t-online, dass ein österreichischer Bergwacht-Hubschrauber den Leichnam des Mannes gegen 14 Uhr an einem Hang des Hochkalters entdeckt hatte. Daraufhin habe sich der zuständige Polizeibergführer auf den Weg zu dem Toten gemacht.

Hubschrauber entdeckte Leichnam durch Zufall

Gegen 16.30 Uhr hätten die Einsatzkräfte den Körper des jungen Mannes dann auf einer Höhe von 2.250 Meter bergen können – in der Absturzrinne unterhalb genau der Stelle, an der zuvor bereits im September der Rucksack des Wanderers entdeckt worden war.

Dem Bayerischen Rundfunk sagte ein Sprecher von der Bergwacht Ramsau, dass man den Fund des Wanderers einem "glücklichen Umstand" verdanke. Der Hubschrauber der österreichischen Bergwacht sei lediglich zufällig in dem Gebiet unterwegs gewesen, und das mit einer Besatzung, die auch schon an der Suche nach dem Wanderer Mitte September beteiligt gewesen sei.

Ein weiterer Grund für den Fund: die milderen Temperaturen der letzten Tage. Die "Passauer Neue Presse" (PNP) berichtet, dass die wärmeren Temperaturen den Schnee in der Alpenregion zuletzt etwas abschmelzen ließ. Die Suche nach dem Vermissten hatte die Retter im September tagelang auf Trab gehalten: Wegen der widrigen Bedingungen musste die eingeleitete Suchaktion immer wieder unterbrochen werden.

Auch wenn die Polizei die Beteiligung weiterer Personen oder ein Fremdverschulden an dem Tod des Mannes ausschließt, sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.

Verwendete Quellen
  • pnp.de: "Vermisster Bergsteiger (24) am Hochkalter tot gefunden"
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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