Frankfurt am Main Mutmaßlichen Geldautomaten-Sprenger von Waldbrunn angeklagt
Knapp ein halbes Jahr nach der versuchten Sprengung eines Geldautomaten im Westerwald hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt die beiden mutmaßlichen Täter vor dem Landgericht Limburg angeklagt. Die Ermittler gehen nach eigenen Angaben vom Freitag davon aus, dass die 27 und 33 Jahre alten Männer im vergangenen August in Waldbrunn (Landkreis Limburg-Weilburg) nachts in einer Bank den Automaten sprengen wollten, um an das Geld zu kommen.
Die Explosion misslang und richtete lediglich an dem Geldautomaten einen Schaden von rund 3000 Euro an. Der 27-Jährige wurde zwei Monate nach der Tat festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Der zweite Verdächtige wurde erst im November dingfest gemacht, da er keinen festen Wohnsitz hatte.
Im vergangenen Jahr wurden laut Generalstaatsanwaltschaft in Hessen 56 Geldautomaten gesprengt. In 27 Fällen gelangten die Kriminellen an das Bargeld - insgesamt wurden so rund 2,7 Millionen Euro gestohlen. Der angerichtete Schaden an den Häusern und Automaten war mit rund 2,6 Millionen Euro allerdings fast genauso hoch. Aktuell sind in Hessen 21 mutmaßliche Automaten-Sprenger in Untersuchungs- oder Auslieferungshaft.