Vermieter bekommen Schreiben Frankfurt geht gegen überhöhte Mieten vor: Pilotprojekt startet
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Eine Analyse zeigt, dass bei fast der Hälfte von 2.000 Wohnungsinseraten zu hohe Mieten verlangt werden. Die Stadt Frankfurt startet ein Pilotprojekt, um dem entgegenzuwirken.
Von über 2.000 im Januar überprüften Wohnungsinseraten in Frankfurt wiesen mit mehr als 40 Prozent fast die Hälfte der Objekte eine möglicherweise überhöhte Miete auf. Das geht aus einer Analyse der Stadt Frankfurt von Januar hervor. Die mittlere Kaltmiete aller unmöblierten Inserate lag knapp über der Marke von 20 Euro pro Quadratmeter. Die Stadt Frankfurt kündigte an, ab Februar erste Schreiben an Vermieter zu schicken. So möchte sie überhöhten Mieten entgegenwirken und den Wohnungsmarkt bezahlbarer und gerechter machen.
Die Schreiben sind Teil des dreimonatigen Pilotprojekts unter dem Namen "Mietenmonitor Frankfurt am Main". Mit diesem wolle die Stadt Vermieter sensibilisieren und sie über die gesetzlichen Regelungen zur Mietpreishöhe informieren. "Unser Ziel ist es, faire Mietpreise zu fördern und rechtlichen Auseinandersetzungen vorzubeugen", sagt Marcus Gwechenberger (SPD), Dezernent für Planen und Wohnen.
Von Januar bis März werden laut Stadt Wohnungsangebote auf Immobilienplattformen anhand klar definierter Kriterien ausgewertet, die sich am Frankfurter Mietspiegel orientieren. Sofern Inserate eine auffällige Miethöhe aufweisen, sollen die Anbieter kontaktiert werden. Geprüft werden die Grenzen für die Mietpreisbremse sowie für Mietpreisüberhöhung.
- Pressemitteilung der Stadt Frankfurt vom 13.02.2025