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Frankfurt: Prozess um mutmaßliche Vergewaltigung einer 18-Jährigen beginnt


Angeklagter schweigt im Gericht
Mann soll Ex-Freundin vergewaltigt haben – Prozess startet

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 26.03.2025Lesedauer: 2 Min.
Justitia Skulptur in Frankfurt: Ein Vater steht vor Gericht.Vergrößern des Bildes
Ein 24 Jahre alter Mann (Symbolbild) steht seit Mittwoch unter anderem wegen Vergewaltigung vor Gericht. (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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In Frankfurt läuft ein Prozess gegen einen 24-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm schwere Gewalt- und Sexualdelikte an seiner früheren Partnerin vor.

Unter anderem wegen Vergewaltigung hat am Mittwoch (26. März) vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess gegen einen 24 Jahre alten Mann begonnen. Die Staatsanwaltschaft legt ihm zudem Körperverletzung, Sachbeschädigung sowie Verstöße gegen das Gewaltschutzgesetz zur Last. Der Mann soll seine damalige 18-jährige Ex-Freundin zwischen dem 25. Juni und dem 29. August 2024 mehrfach misshandelt, verletzt und bedroht haben.

Bereits in der Beziehung soll es laut Anklage wiederholt zu gewalttätigen Übergriffen gekommen sein. Unter anderem habe der Mann das Opfer mit einem Baseballschläger geschlagen. Die Folge: Die junge Frau habe zeitweise kaum noch selbstständig laufen können. Nach rund einem Jahr trennte sie sich von ihm.

Strafe auf Bewährung – dann weitere Eskalation

Wegen dieser Tat war der Angeklagte im Juni 2024 bereits zu zehn Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Zusätzlich hatte das Gericht ihm verboten, sich der Wohnung der Familie des Opfers zu nähern. Doch er habe sich dem widersetzt und ihr gedroht. Der jungen Frau erklärte er demnach: Er wolle sie und ihre Familie "abstechen".

Zwang zum Koran-Schwur und Vergewaltigung

Wenige Tage nach dem Urteil soll der Angeklagte seine Ex-Freundin in einem Frankfurter Park getroffen haben. Dort habe er sie aufgefordert, auf den Koran zu schwören, dass sie ihn nicht betrüge. Als sie sich weigerte, soll er sie geschlagen, bespuckt, beleidigt und mit Flaschen sowie Münzen beworfen haben. Außerdem habe er sie an den Haaren gezogen, ihr Mobiltelefon durchsucht und es anschließend zerstört.

Laut Anklage kam es schließlich zu einer Vergewaltigung im Gebüsch. Dabei habe der Mann das Opfer unter Androhung weiterer Gewalt zu sexuellen Handlungen gezwungen. Später habe er angekündigt, ihr und ihrer Familie etwas anzutun, falls sie zur Polizei gehe. Die Frau erlitt unter anderem Prellungen im Gesicht, zudem wurden ihr Haare ausgerissen.

Zum Prozessauftakt äußerte sich der Angeklagte weder zu den Vorwürfen noch zu seiner Person. Er sitzt seit September 2024 in Untersuchungshaft. Das Gericht hat mehrere Fortsetzungstermine bis Ende April angesetzt.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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