Acht Sehenswürdigkeiten in Frankfurt, die Sie unbedingt kennen sollten

Historische Stätten und idyllische Oasen erwarten die Besucher in Frankfurt. Vom Chinesischen Garten bis hin zur postmodernen Saalgasse bietet die Stadt vielfältige Erlebnisse.

Wer nach Frankfurt kommt, kann seine Zeit dort auf unterschiedlichste Weise verbringen. Neben den klassischen Sehenswürdigkeiten, wie etwa dem Museumsufer, der Skyline und dem Frankfurter Dom gibt es noch einige Orte, an denen Sie den Puls Frankfurts besonders deutlich spüren.

Frankfurt zwischen chinesischer Kultur und Goethes Gedichten

Ruhe und fernöstliche Ästhetik finden Sie im Chinesischen Garten im Bethmannpark, Nordend. Der 4.000 Quadratmeter große Park wurde 1989 innerhalb von nur fünf Monaten erbaut. Umgeben ist er von dicken Mauern, die ihn vor der Großstadthektik abschirmen. Prägende Elemente wie der steinerne Ehrenbogen, die hölzerne "Brücke des halben Bootes" und der "jaspisgrüne Teich" versetzen Besucher in die Welt der traditionellen chinesischen Gartenkultur. Der Garten ist ganzjährig geöffnet – unter der Woche von 7 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit und an Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen von 10 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit.

In Frankfurt finden sich außerdem zahlreiche Erinnerungsorte an den berühmten Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Einen lebendigen Einblick in den Alltag der Familie Goethe bietet sein Geburtshaus, das Goethe-Haus, das detailgetreu rekonstruiert wurde. Darüber hinaus ist eine Vielfalt von Goethe-Relikten im nahegelegenen Goethe-Museum zu entdecken. Dort sind neben Büchern auch seine Kunstwerke ausgestellt. In der Mitte der Stadt, genauer gesagt am Goetheplatz zwischen Hauptwache und Goethestraße, ragt ein beeindruckendes Denkmal des Lyrikers empor. Ein weiterer Ort des Gedenkens ist der Goetheturm im Frankfurter Stadtwald. Trotz seiner Zerstörung durch Brandstiftung im Jahr 2017 wurde er wieder aufgebaut und dient weiterhin als Wahrzeichen, das an den genialen Lyriker erinnert.

Kontrastreiche Architektur, die die Geschichte Frankfurts erzählt

Wer sich eine historische Zeitreise in vergangene Epochen herbeisehnt, kann dem Höchster Schlossplatz einen Besuch abstatten. Neben dem epochenübergreifenden Schloss samt markantem Turm gibt es hier auch eine Reihe Fachwerkhäuser zu entdecken, die zur Deutschen Fachwerkstraße gehören. Auch eine Altstadt mit Kirche und Mainufer erreichen Sie innerhalb weniger Minuten Fußweg. Mit der Fähre können Sie anschließend das Mainufer wechseln und ihren Spaziergang in Richtung des nahegelegenen Naturschutzgebiets "Schwanheimer Düne" fortsetzen.

• Entdecken Sie hier die schönsten historischen Stätten Hessens.

Wenn Sie dann noch nicht genug von bunten Häusern haben, sollten Sie unbedingt die Saalgasse erkunden. Das ist eine der ältesten Straßen Frankfurts. Sie verläuft parallel zum Mainufer vom Weckmarkt am Kaiserdom zum Römerberg und zum Fahrtor. Jedoch unterscheidet sich hier die Architektur deutlich von der der Höchster Altstadt. Denn schmale, postmodern gestaltete Stadthäuser zieren die gesamte Saalgasse. Keines ist wie das andere – hier haben viele namhafte Architekten ihre Entwürfe realisiert. Die Häuser bilden einen lebendigen und farbigen Kontrast zur klaren und geradlinigen Bauweise der Schirn Kunsthalle, die sich hinter der historischen Straße erhebt, deren Geschichte bis ins Mittelalter reicht.

So ein Museum haben Sie sicher noch nicht erlebt

Nur wenige Schritte weiter finden Sie das Caricatura Museum – das Kunsthaus mit dem mutmaßlich höchsten Komikgehalt in Deutschland. Der Standort Frankfurt soll dabei keinesfalls ein Zufall gewesen sein: Seit den frühen 60er Jahren behauptet sich die Mainmetropole als Hauptstadt der Satire. Die hier gegründeten Satiremagazine "Pardon" und "Titanic" lockten zahlreiche Comic- und Karikaturzeichner sowie auch Autoren in die Stadt. Sie schrieben als Künstlergruppe "Neue Frankfurter Schule" Satiregeschichte und prägen bis heute die deutsche Komiklandschaft. All dieses komisch-künstlerische Treiben spiegelt auch das Caricatura wieder. Es ist ein Ort zum Schmunzeln, Lachen und Nachdenken. Der reguläre Eintritt kostet 8 Euro.

Party vor der Kleinmarkthalle und über den Dächern der Stadt

Ein kulinarisches Erlebnis à la Frankfurt gibt es in diesem Gourmet-Tempel: In der Kleinmarkthalle. Sie finden hier nicht nur Obst und Gemüse in erlesener Qualität, sondern auch traditionsreiche Kost, wie etwa hausgemachte Grüne Soße, Frankfurter Kränzchen sowie jede Menge Fisch- und Fleischspezialitäten aus Hessen. Außerdem können Sie sich durch die Feinkost aus fernen Ländern probieren: Kandierte Nüsse, Safrantee mit Rosenblüten und griechische Mezedes gibt es hier zu kaufen. Wer sich nach seinem Einkauf ausruhen will, kann dies bei einem Glas Weißwein und einem Teller Pasta auf der Terrasse der Kleinmarkthalle tun. An Wochenenden steigen direkt vor der Halle immer wieder wilde Cocktailparties mit Musik und buntem Gedränge.

Parties einer etwas anderen Art steigen auch an Frankfurts einzigem Innenstadt-Rooftop-Beach. Hier geht es etwas entspannter zu, als vor der Kleinmarkthalle. Die im Sommer geöffnete Lounge auf dem Dach mit Pool, Beachvolleyballfeld, Bar, Burgern, Eiscreme und Co. lädt zu einem entspannten Nachmittag ein. Am Wochenende kostet der Eintritt zum Citybeach Frankfurt 5 Euro. Der Mindestverzehr am Tisch liegt zwischen 20 und 25 Euro. Dies gilt jedoch nicht für die Liegestühle.

• Noch mehr Sand und Strand gibt es im hessischen "Saint Tropez am Baggersee".

Auch wenn Sie die Hektik der Stadt hinter sich lassen wollen, hat Frankfurt viel zu bieten: diese sieben Naturschutzgebiete gibt es im Stadtgebiet zu entdecken. Eines davon ist das Enkheimer Ried. Es liegt am östlichen Rand des Stadtteils Bergen-Enkheim am Fuße des Berger Hangs und bietet Besuchern viel Ruhe und Natur. Hier können Sie den Wald und die weiten Wanderwege entdecken, entlang eines Maisfeldes spazieren und durch das Gesträuch einen Blick auf den Enkheimer Riedteich werfen. Nur wenige Minuten Fahrt von hier entfernt liegt das kleinste Naturschutzgebiet Frankfurts.