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Frankfurt: Ab Dezember Tempo 20 in der Innenstadt – für Klima und Umwelt


Tempolimit
Frankfurt am Main führt Tempo 20 ein

Von t-online, fsa

08.11.2023Lesedauer: 2 Min.
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Verkehr mit Autos und Tram in der Innenstadt Frankfurt am Main (Symbolbild). (Quelle: Ralph Peters via www.imago-images.de/imago-images-bilder)
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Anfang Dezember ist es soweit: Die Stadt Frankfurt führt in Teilen der Innenstadt Tempo 20 ein, um Autos zu verdrängen.

Das Tempolimit rund um die Frankfurter Börse kommt und wird dann blockweise weiter umgesetzt, sagte Verkehrsdezernent Wolfgang Siefert (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. Das Gebiet werde zum verkehrsberuhigten Geschäftsbereich erklärt. Geplant sei die Tempo-Beschränkung in den Nebenstraßen. Bei den Hauptstraßen – wie etwa der Berliner Straße – bleibe alles wie gehabt. Hier soll der Durchgangsverkehr fahren.

"Fahren von Parkhaus zu Parkhaus oder zum Posen mit dem Auto soll es in der Innenstadt nicht mehr geben", sagte Siefert. Wenn weniger Autos unterwegs seien, steige die Aufenthaltsqualität. Ziel sei keine autofreie Innenstadt, sondern eine autoarme.

Auffallend rot leuchtende Radwege hat die Stadt Frankfurt an den großen Straßen angelegt, dafür sind auch Fahrspuren für Autos weggefallen. Auch der Durchgangsverkehr soll auf die Hauptstraßen beschränkt werden. Wenn weniger Autos unterwegs seien, steige die Aufenthaltsqualität. Ziel sei eine autoarme Innenstadt.

Parkplätze nicht nötig

Auch Parkplätze an den Straßen sollen wegfallen. "Wer nach Frankfurt mit dem Auto in die Innenstadt kommen möchte, kann dies weiter tun und dann eben in ein Parkhaus fahren", sagt der Dezernent Siefert.

Behindertenparkplätze und Taxistellplätze werde es weiter geben, dazu mehr Liefer- und Ladezonen. Kostenloses Parken in den Stadtteilen soll langfristig nicht mehr möglich sein.

Auch in Frankfurt gibt es wie in anderen Städten unterschiedliche Tempolimits, die speziell in bestimmten Zonen, in der Nähe von Schulen, Krankenhäusern oder an sensiblen Bereichen vorgeschrieben sind.

Klimaschutz als Ziel

Die Maßnahmen der Stadt Frankfurt am Main dienten dem Klimaschutz, machten den öffentlichen Raum attraktiver und sorgten dafür, dass "alle Verkehrsarten endlich gleichberechtigt werden", so Siefert. Überzeugungsarbeit müsse dabei immer wieder geleistet werden. Ob Kritiker in der Mehrheit seien, halte er für fraglich, sagt er mit Blick auf den in der Stadt umstrittenen fahrradfreundlichen Umbau von Nebenstraßen wie dem Oeder Weg. "Wir bekommen auch viele Mitteilungen, in denen es sehr begrüßt wird", fügt der Grünen-Politiker hinzu. Nachbesserungen seien zudem nicht ausgeschlossen.

Frankfurt am Main ist offiziell Teil der Initiative "Lebenswerte Städte und Gemeinden". Diese zielt darauf ab, Städte und Gemeinden zu unterstützen, um das Leben in städtischen Gebieten nachhaltiger, lebenswerter und umweltfreundlicher zu gestalten.

Solche Initiativen beinhalten oft Maßnahmen zur Förderung von Nachhaltigkeit, umweltfreundlicher Mobilität, sozialem Zusammenhalt, verbessertem Zugang zu Grünflächen und zur Förderung einer gesunden Lebensweise.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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