Eineinhalb Stunden Handarbeit Mann steckt in Baugrube – Feuerwehr braucht 40 Mann, um ihn zu befreien
Ein Arbeiter fällt in Ober-Ramstadt in eine Baugrube und wird dabei von der Erde verschüttet. Die Feuerwehr braucht über eine Stunde, um ihn zu befreien.
Schwerer Arbeitsunfall im hessischen Ober-Ramstadt: Am Mittwochnachmittag kam es im Ortsteil Rohrbach zu einem gefährlichen Zusammenbruch einer Baugrube. Arbeiter waren bei Sanierungsarbeiten an einem Haus beschäftigt und hoben einen etwa zwei Meter tiefen Graben aus.
Während der Arbeiten brach der Graben zusammen und begrub einen der Arbeiter bis zum Hals unter der Erde, wie die Freiwillige Feuerwehr Ober-Ramstadt mitteilte. Seine Kollegen wählten daraufhin den Notruf.
Drehleiter nutzlos – Feuerwehr muss Handarbeit leisten
Die herbeigeeilten Einsatzkräfte der Feuewehr begannen, den Verschütteten mit Schippen und bloßen Händen freizugraben. Um ein Nachrutschen von weiterer Erde zu verhindern, musste die Grube nach und nach mit Schaltafeln und Balken verbaut werden.
Die Möglichkeit, den Mann in der Grube mit einer Drehleiter herauszuziehen, schied laut eines Reporters vor Ort wegen der räumlichen Enge aus. Nach rund 90 Minuten gelang es schließlich, eine Schlinge um den Mann zu legen und ihn mit einem Flaschenzug aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Auch Rettungshubschrauber im Einsatz
Ein Notfallseelsorger kümmerte sich um die Arbeitskollegen und Angehörigen des Verunglückten. Die Feuerwehr war nach Angaben des Reporters mit zehn Fahrzeugen, sowie 40 Einsatzkräften vor Ort.
Auch ein Rettungshubschrauber aus Mainz war im Einsatz. Dieser konnte den Heimflug allerdings ohne den Patienten antreten. Der Mann wurde mit dem Rettungswagen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
- Einsatzbericht der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Ramstadt vom 4. Oktober 2023
- 5VisionNews: "Arbeiter in Baugrube verschüttet - Befreiung erst nach 1,5 Stunden" (Stand: 05.10.2023)