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Rot-Weiss Essen: Kommen im Spiel gegen Hansa Rostock Dixi-Klos zum Einsatz?


Aus Angst vor wütenden Rostock-Fans
Rot-Weiss Essen erwägt Einsatz von Dixi-Toiletten

Von t-online, jum

Aktualisiert am 20.03.2025 - 15:37 UhrLesedauer: 2 Min.
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Fans von Rot-Weiss Essen (Symbolbild): Aus Angst vor Vandalismus im Stadion an der Hafenstraße könnte es im Spiel gegen Hansa Rostock zum Einsatz von Dixi-Klos kommen. (Quelle: IMAGO/Fotostand / Schäfer)
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Aus Angst vor Vandalismus könnte Rot-Weiss Essen beim Spiel gegen Hansa Rostock im April zu einer ungewöhnlichen Maßnahme greifen.

Am 6. April (19.30 Uhr) spielt Rot-Weiss Essen in der 3. Liga im heimischen Stadion gegen Hansa Rostock. Eine Partie, der die Verantwortlichen des Ruhrgebietsklubs mit Schrecken entgegenblicken. Allerdings nicht etwa wegen ihrer sportlichen Brisanz, sondern vor allem wegen der Hansa-Fans.

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Diese hatten bei ihrem Auswärtsspiel in Aachen im Gästeblock des Tivoli gewütet und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Knapp 700 Sitzschalen wurden dabei von den Vandalen herausgerissen, die Toiletten im Gästebereich wurden zudem verwüstet, sodass insgesamt ein Schaden von rund 50.000 Euro entstanden ist.

Alemannia Aachen kündigte daraufhin an, die Kosten zur Instandsetzung der enormen Schäden von Hansa Rostock zurückzufordern. Bei kleineren Beträgen bis zu 5.000 Euro übernehmen die Heimvereine die Kosten selbst, das sei laut Alemannia Aachen ein Agreement in der 3. Liga.

Angriff auf RWE-Zug überschattet auch Rückspiel

Dass sich Gästefans in der Fremde danebenbenehmen, ist auch für RWE keine Neuheit, hatten doch auch die Anhänger von Dynamo Dresden zuletzt in den Toilettenanlagen des Gästeblocks gewütet. So hinterließen sie eine demolierte Tür, zahlreiche Schmierereien an Wänden, Türen, Fliesen, Pissoirs und Händetrocknern sowie unzählige Aufkleber. Auch im Block selbst ließen die Dresdener diese Hinterlassenschaften zurück.

Dennoch befürchten die RWE-Verantwortlichen, dass die Situation an der Hafenstraße gegen Rostock noch mehr eskalieren könnte – wegen der jüngsten Vorfälle in Aachen und der besonderen Brisanz der Partie, die eine traurige Vorgeschichte mit sich bringt. Vor dem Hinspiel im Oktober 2024 wurde ein Sonderzug mit 780 RWE-Fans auf offener Strecke von rund 200 Hansa-Hooligans überfallen. Dabei war es zu einem Sachschaden im sechsstelligen Bereich gekommen. Die Bundespolizei ermittelt bundesweit und hat in den vergangenen Wochen mehrere Razzien – auch bei Rot Weiss Essen – durchgeführt, um den Vorfall aufzuklären.

Damit es im Vorfeld der Partie nicht zu Angriffen der verschiedenen Fangruppen kommt, wird die Polizei mit starken Kräften im Einsatz sein – das allerdings verhindert nicht mögliche Vandalismusvorfälle innerhalb des Stadions. Aus diesem Grund denken die Essener nun wohl über weitere Maßnahmen nach. Wie die "WAZ" berichtet, könnten im Spiel gegen Rostock Dixi-Toiletten zum Einsatz kommen.

RWE-Vorstand Rang: "Der Stadionbesuch wird für alle deutlich unattraktiver"

RWE-Vorstand Alexander Rang erklärt dazu: "Wenn solche Schäden, vor allem in den Sanitärbereichen, zum Standard werden, müssen wir über alternative Ideen nachdenken. Beispielsweise über den Einsatz von mobilen Toiletten. Und darunter haben dann alle Stadionbesucher zu leiden, der Stadionbesuch wird für alle deutlich unattraktiver."

Auch die Verantwortlichen von Hansa Rostock haben im Zuge der jüngsten Vorfälle erste Konsequenzen gezogen. Zukünftig können nur noch Vereinsmitglieder des Klubs Tickets für Auswärtsspiele kaufen. Jedes Mitglied soll zudem auch nur noch ein Ticket erwerben können. Der Vorverkauf erfolgt zukünftig außerdem nur noch von Spiel zu Spiel und wird auf drei Tage begrenzt.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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