Opfer blutüberströmt Beziehungstat vermutet: Frau stirbt nach Messerattacke
Eine Frau wird in Essen mit einem Messer attackiert und stirbt noch am Tatort. Eine Verdächtige wird festgenommen – mit zwei Messern in der Hand.
Im Essener Stadtteil Kray ist am späten Donnerstagabend (20. Februar) eine junge Frau Opfer einer tödlichen Messerattacke geworden. Nach Informationen eines Reporters vor Ort wurde die 29-Jährige gegen 23 Uhr in der Straße Schollenbroich angegriffen, als sie mit ihrem Hund spazieren ging.
Zeugen fanden die blutüberströmte Frau demnach und begannen sofort mit der Wiederbelebung. Trotz der Unterstützung durch Rettungskräfte erlag sie noch am Tatort ihren schweren Verletzungen, wie die Polizei mitteilt. Eine Notärztin konnte laut dem Reporter vor Ort nur noch den Tod feststellen.
Polizei nimmt Verdächtige in der Nähe des Tatorts fest
Nach ersten, bisher unbestätigten Zeugenaussagen könnte es sich um eine Beziehungstat handeln. Die Verdächtige soll dem Opfer in den Brustbereich gestochen und dabei eine Arterie verletzt haben. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen und sichert Spuren am Tatort. Die Hintergründe der Tat sowie der Tathergang sind Teil der Ermittlungen.
Noch am Tatort hat die Polizei eine 44-jährige Verdächtige festgenommen, die mit zwei Messern in den Händen im Bereich der Tat umhergelaufen sein soll. Die Einsatzkräfte sicherten mögliche Beweismittel, indem sie die Hände der mutmaßlichen Täterin mit Tüten umwickelten.
Laut Polizei wurde zudem ein 42-jähriger Mann vorläufig festgenommen. Er wurde ebenfalls verdächtigt, etwas mit dem Angriff auf die Frau zu tun zu haben. Wie die Polizei am Nachmittag bekannt gab, erhärtete sich im Rahmen der Ermittlungen der Tatverdacht gegen den 42-Jährigen allerdings nicht, sodass er am Vormittag aus dem Polizeigewahrsam entlassen wurde.
Nach jetzigem Erkenntnisstand waren die 28-Jährige und der 42-Jährige zusammen unterwegs, als die Tatverdächtige das Opfer mit einer Stichwaffe angriff. Der 44-jährigen Frau wird Mord vorgeworfen. Sie wird noch am Freitag einem Haftrichter vorgeführt.
Polizei bittet um Hinweise
Vor Ort sollen diverse Zeugen Fotos und Videos von den Geschehnissen am Schollenbroich angefertigt haben. Die Mordkommission hat deswegen ein Hinweisportal beim LKA NRW eingerichtet und bittet, alle gefertigten Aufnahmen unter dem Link nrw.hinweisportal.de hochzuladen.
Darüber hinaus werden Augenzeugen gebeten, sich bei der Mordkommission zu melden. Dies ist telefonisch unter der Rufnummer 0201/829-0 oder per E-Mail an hinweise.essen@polizei.nrw.de möglich.
- Reporter vor Ort
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Essen vom 21. Februar 2025
- presseportal.de: Folgemeldung vom 21. Februar 2025
Quellen anzeigen
