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Rot-Weiss Essen in Unterhaching: So will Trainer Christoph Dabrowski siegen


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RWE spielt in Unterhaching
"Sind in der Lage, auswärts einen Dreier zu holen"


31.08.2024Lesedauer: 3 Min.
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Gibt bei RWE die Richtung vor: Trainer Christoph Dabrowski. (Quelle: Markus Endberg/imago-images-bilder)
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Bevor das Transferfenster schließt, gilt es für Rot-Weiss Essen am Sonntag auf dem Platz. An die SpVgg Unterhaching hat RWE aber wenig gute Erinnerungen.

Im Hinspiel eine 0:4-Klatsche, im Rückspiel an der Hafenstraße eine 1:3-Heimpleite – beide Vergleiche zwischen Rot-Weiss Essen und der Spielvereinigung Unterhaching gingen in der vergangenen Saison an den Gegner. Essens Trainer Christoph Dabrowski mag aber gar nicht lange in den Rückspiegel schauen vor dem erneuten Duell beider Vereine an diesem Sonntag (1. September, ab 16.30 Uhr).

Er erinnert lieber an den Auftritt vor drei Wochen bei der Zweitvertretung von Hannover 96, der für RWE mit einem 3:1-Erfolg endete. Der Trainer sagt: "Ziel ist es, an das letzte Auswärtsspiel in Hannover anzuknüpfen, wo wir in der Effizienz und in der Arbeit gegen den Ball gut waren. Man hat gesehen, dass wir in der Lage sind, auswärts einen Dreier zu holen."

Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit vier Zählern aus den ersten drei Partien käme ein Erfolgserlebnis den Essenern gerade recht. Dass Dabrowski das durchaus für machbar hält, hat er vor dem Spiel zumindest zwischen den Zeilen erkennen lassen. Mit Unterhaching warte eine Mannschaft auf RWE, "die alles hineinwerfen wird – im Rahmen ihrer Möglichkeiten". Und die haben sich im Vergleich zur Vorsaison eher verschlechtert.

Verletztenliste hat sich verlängert

Unterhachings Mannschaft hat einen großen Umbruch hinter sich und setzt aktuell vor allem auf junge, talentierte Spieler, denen es aber noch an Reife und Abgeklärtheit fehlt. Mit Innenverteidiger Manuel Stiefler (36) fällt zudem einer der wenigen Routiniers nach seinem Platzverweis am vergangenen Wochenende aus. An Einsatz und Willen aber mangelt es der jungen Elf nicht und darum fordert auch Dabrowski von seinem Team, erst einmal voll dagegenzuhalten und die richtige Einstellung und Konsequenz zu zeigen. Er sagt: "Wir müssen von Anfang an als Mannschaft defensiv arbeiten, die Basics an den Tag legen wie Aggressivität und Intensität und Lebendigkeit ins Spiel bringen."

Es gehe darum, selbst Torchancen zu kreieren, aber "in den Momenten, in denen das Spiel auf Augenhöhe ist und durch Zweikämpfe geprägt wird, erwarte ich, dass wir als Mannschaft alles auf den Platz bekommen, um dann am Ende unsere fußballerische Qualität ins Spiel zu bringen und zu entfalten", sagt der RWE-Trainer. Personell allerdings gehen die Essener geschwächt in die Partie, nachdem sich die Verletztenliste in der vergangenen Woche nochmals verlängert hat.

Ekin Celebi fällt mehrere Wochen aus

Pechvogel Ekin Celebi, der schon die Vorsaison verpasst hatte, wird mit einer Muskelverletzung am Hüftbeugeransatz mehrere Wochen ausfallen. Neuzugang Manuel Wintzheimer hat sich im Spiel gegen Bielefeld eine leichte Muskelverletzung am Adduktorenansatz zugezogen, soll aber spätestens nach der Länderspielpause wieder einsatzfähig sein. Robbie D’Haese ist inzwischen zwar wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, "braucht aber noch ein paar Tage, weil er mehrere Wochen raus war", wie Dabrowski erklärte.

Auch Tom Moustier macht Fortschritte, bei ihm ist aktuell aber noch nicht an Teamtraining zu denken. Das gilt auch für Moussa Doumbouya, der ebenfalls in der Reha steckt. Immerhin ist Lucas Brumme wieder fit und wird aller Voraussicht nach die Rolle des Linksverteidigers übernehmen. "Er hat einen linken Fuß, er hat längere Zeit auch auf der Außenverteidigerposition gespielt. Da liegt es auf der Hand, dass er wieder nach hinten rückt", macht der RWE-Coach aus seinen Gedankenspielen im Vorfeld kein Geheimnis.

Ebenfalls gut für die Essener: Mit Kelsey Meisel wurde in dieser Woche ein weiterer Neuzugang verpflichtet, der topfit ist, bei der Zweitvertretung des FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende noch auf dem Platz stand und der Mannschaft sofort weiterhelfen kann. "Natürlich ist er direkt für das erste Spiel eine Option", bestätigt Dabrowski, der zugleich ein kleines Loblied auf den 20-Jährigen anstimmte: "Er ist ein sehr spannender und sehr talentierter Spieler, den wir schon länger im Blick hatten und der super zu unserer Spielidee passt."

Der Flügelstürmer, der in 31 Partien in der U19-Bundesliga zwölf Tore erzielte und für Schalke in der Regionalliga West in 30 Spielen zehnmal traf, bringt Tempo, Dynamik und Zug zum Tor mit. Abgeschlossen sind die Kaderplanungen bei Rot-Weis Essen mit dem Meisel-Zugang aber nicht. Noch bis zum Montag ist das Transferfenster für die 3. Liga geöffnet. Und das möchte RWE nach Möglichkeit auch nutzen, wie Trainer Dabrowski klarstellte: "Es ist noch etwas möglich, aber verrückte Sachen werden wir nicht machen. Es muss ein Spieler sein, der uns auch direkt weiterhilft."

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Christoph Dabrowski
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