Zahl nur in zwei NRW-Städten höher So viele E-Scooter-Unfälle gab es 2023 in Essen
Die Zahl der Unfälle mit E-Scootern bleibt in Essen auf einem hohen Niveau. Nur in zwei weiteren NRW-Städten war die Zahl höher als in der Ruhrgebietsmetropole.
Unfälle mit E-Scootern spielen in Essen weiterhin eine große Rolle im Straßenverkehr. Die Zahl der Unfälle mit Personenschäden bei E-Scooter-Unfällen beläuft sich im Jahr 2023 auf insgesamt 109. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr minimal angestiegen (108). Das belegen die Zahlen des Statistischen Bundesamts zu Unfällen mit E-Scootern.
Demnach wurden insgesamt neun Personen durch die Unfälle schwer verletzt. 46 Personen der verunglückten Fahrerinnen und Fahrern waren der Statistik zufolge jünger als 25 Jahre, 89 Personen jünger als 45 Jahre. Im NRW-Vergleich liegt Essen damit auf Platz drei.
Mit 388 Personen verunglückten die meisten Personen mit einem E-Scooter in Köln; das entspricht einem Anteil von 15,5 Prozent an den insgesamt in NRW-weit verunglückten Personen mit E-Scootern. Die Stadt Düsseldorf verzeichnete mit 168 die zweithöchste Zahl, Dortmund liegt mit 103 Verletzten auf Rang vier, auf Rang fünf folgt Aachen (99 Verunglückte).
Neue Regeln zur E-Scooter-Nutzung geplant
Für die Nutzung von E-Scootern sind aufgrund der vielen Unfälle bundesweit neue Regeln geplant. Das Bundesverkehrsministerium hat dazu Ende Juli einen Entwurf vorgelegt. Ein Beispiel sind verpflichtende Blinker. Fahrer von E-Scootern sollen künftig außerdem wie Radfahrer bei einer roten Ampel den Grünpfeil nutzen dürfen.
An verschiedenen geplanten Änderungen wurde aber auch schon erste Kritik laut. Länder und Verbände konnten bis zum 9. August Stellung zum Entwurf des Verkehrsministeriums nehmen. Bis die neuen Regelungen umgesetzt werden, soll es aber noch dauern.
- Material der dpa
- IT.NRW.de: 2023 verunglückten 16,9 Prozent mehr Personen mit einem E-Scooter als 2022 – die meisten in der Stadt Köln