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Essen: Sportbad Thurmfeld muss nach acht Jahren aufwendig saniert werden


Nur acht Jahre nach Eröffnung
Sportbad Thurmfeld muss aufwendig saniert werden

Von t-online, jum

19.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Foto: Kerstin Kokoska/ Funke Foto ServicesVergrößern des Bildes
Das Sportbad Thurmfeld in Essen (Archivbild): 2025 soll das Bad mehrere Monate lang aufwendig saniert werden. (Quelle: Kerstin Kokoska/imago-images-bilder)
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Erst 2016 wurde das Sportbad Thurmfeld in Essen eröffnet. Seinerzeit war das für rund zehn Millionen Euro gebaut worden. Nur wenige Jahre später weist das Bad erhebliche Mängel auf – und muss aufwendig saniert werden.

Das Sportbad Thurmfeld in Essen steht vor umfassenden Sanierungsarbeiten, die im Jahr 2025 beginnen sollen. Das berichtet unter anderem "Radio Essen". Seit der Eröffnung des Bades vor acht Jahren gab es wiederholt Probleme mit dem Filtersystem und den Fliesenböden.

Der Zustand der Becken habe sich seitdem weiter verschlechtert. Ein unabhängiger Sachverständiger, den die Stadt hinzugezogen hat, habe dies nach einer Untersuchung im Oktober bestätigt. Es gibt "Ablösungserscheinungen" und "strukturelle Mängel", die eine "umfassende und nachhaltige" Sanierung erfordern.

Daneben wurden zudem erhebliche Schäden an den Fliesen bestätigt, die ebenfalls eine aufwendige Reparatur erfordern. Die Stadt rechnet damit, dass das Bad dafür im nächsten Jahr für mindestens fünf bis sechs Monate geschlossen werden muss. Aktuell steht Besuchern nur das kleinere Lehrschwimmbecken zur Verfügung. Das größere Mehrzweckbecken bleibt aufgrund technischer Probleme bis auf Weiteres geschlossen.

Sanierung mit erheblichen Kosten verbunden

Und das nicht zum ersten Mal: Seit der Eröffnung sorgt die Anlage immer wieder für Ärger. Die Filter müssen alle drei Monate erneuert werden, was jährlich Kosten von 180.000 Euro verursacht. Das problematische Filtersystem soll deshalb durch einen zuverlässigeren Sandfilter ersetzt werden. Bis zum Austausch soll ein mobiles Filtersystem mit Sandfilter eingesetzt werden, um den Betrieb des Schwimmbades aufrechtzuerhalten.

Außerdem ist eine Erweiterung des Bades um 300 Quadratmeter geplant, um mehr Platz für Veranstaltungen zu schaffen und erneuerbare Energiesysteme zur Verbesserung der Energieeffizienz zu installieren. Bis dato war das Bad bei Großveranstaltungen auf zusätzliche Zelte ausgewichen, die gemietet und neben dem Bad aufgestellt wurden. Pro Veranstaltung kostete das rund 14.000 Euro extra.

Die Kosten für die geplanten Sanierungs- und Umbauarbeiten haben es allerdings auch in sich. Aktuell wird die Summe auf rund 1,2 Millionen Euro geschätzt. Der Einbau des Übergangssystems würde weitere 370.000 Euro bedeuten.

Ursache für Mängel unklar

Die Maßnahmen müssen noch vom Stadtrat final beschlossen werden. Aufgrund zahlreicher geplanter Veranstaltungen und Wettkämpfe in diesem Jahr wurde die Sanierung auf 2025 verschoben. Vereine und Veranstalter müssen sich für diesen Zeitraum nach alternativen Austragungsorten umsehen.

Warum das Bad nach so kurzer Zeit bereits solch erhebliche Mängel aufweist, ist nicht geklärt. Wie die "WAZ" erklärt, war der Entwurf für das Schwimmbad seinerzeit von dem Bauunternehmen Pellikaan umgesetzt worden, das mehrere Schwimmbäder als Referenz anführt. Die Politik habe die Kosten für den Bau jedoch auf rund zehn Millionen Euro gedeckelt und großen Wert daraufgelegt, dass dieser Rahmen eingehalten wird. Möglich, dass diese Sparmaßnahme der Stadt nun zum Verhängnis wird.

Verwendete Quellen
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