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Essen: Erneut rote Zahlen bei Thyssenkrupp – Aktie sinkt auf Rekordtief


Aktie auf Rekordtief
Thyssenkrupp schreibt erneut rote Zahlen

Von dpa
14.08.2024Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240814-935-208464Vergrößern des Bildes
Fabrikanlage: Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat im dritten Quartal erneut rote Zahlen geschrieben. (Quelle: Federico Gambarini/dpa)

Die jüngsten Geschäftszahlen des Industriekonzerns Thyssenkrupp lassen den Kurs der ohnehin gebeutelten Aktie weiter sinken. Sie befindet sich auf einem Rekordtief.

Der Industriekonzern Thyssenkrupp hat von April bis Juni erneut rote Zahlen geschrieben. Eine geringere Dynamik in wichtigen Kundenindustrien wie der Autobranche, dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Bauwirtschaft hätten die Geschäfte belastet, erklärte das Unternehmen in Essen.

Die Prognose für das Gesamtjahr hatte Thyssenkrupp bereits im Juli zum dritten Mal in diesem Jahr gesenkt. Für die Autozulieferer-Sparte kündigte der Konzern weitere Restrukturierungen inklusive des Abbaus hunderter Stellen in Deutschland an. Das Konzept für die Neuausrichtung des Stahlgeschäfts hängt unterdessen weiter in der Schwebe.

Aktie sinkt auf Rekordtief

Die ganze Gemengelage führte zu weiteren Verlusten der ohnehin stark gebeutelten Aktie. So tauchten die Papiere bereits am frühen Morgen ab und weitete die Verluste auf ein Rekordtief bei 3,14 Euro aus. Am Mittag lagen sie beim Kurs von 3,17 Euro.

Thyssenkrupp-Aktien haben sich seit Jahresanfang halbiert. Schwache Ergebnisse und die hohe Unsicherheit über die weitere Geschäftsentwicklung führten dazu, dass Anleger davonliefen. Im Börsensegment MDax zählen sie 2024 zu den schwächsten Werten.

54 Millionen Euro Verlust im dritten Quartal

Im dritten Geschäftsquartal (Ende Juni) lief bei Thyssenkrupp unter dem Strich ein Verlust von 54 Millionen Euro auf, wie das Unternehmen in Essen mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte Thyssenkrupp noch 83 Millionen Euro verdient. Bereits in den ersten beiden Quartalen hatte der Konzern Verluste verbucht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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