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Essen: Galeria-Filiale im Limbecker Platz schließt bereits am Donnerstag


Letzte Öffnung am Donnerstag
Galeria im Limbecker Platz schließt früher als geplant

Von t-online, jum

22.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0716163478Vergrößern des Bildes
Die Essener Filiale vom Galeria Karstadt Kaufhof im Limbecker Platz (Archivbild): Am Donnerstag wird sie zum letzten Mal geöffnet sein. (Quelle: IMAGO/D. Kerlekin/Snowfield Photograph)

Das Traditionskaufhaus Galeria Karstadt Kaufhof ist am Donnerstag in Essen zum letzten Mal geöffnet. Die Filiale schließt mehrere Tage früher als geplant.

Nach 130 Jahren verschwindet das Traditionskaufhaus Galeria Karstadt Kaufhof aus Essen. Das Geschäft hatte in der Vergangenheit mehrere Insolvenzen überstanden, doch nach Donnerstag ist endgültig Schluss für den Standort im Einkaufszentrum Limbecker Platz.

Eigentlich sollte noch bis zum 24. August geöffnet bleiben, da nun aber kaum noch Ware in der Filiale ist, wird bereits Donnerstag (22. August) der letzte Öffnungstag sein. Galeria hatte die Preise der noch verfügbaren Artikel in den vergangenen Wochen immer wieder gesenkt und Rabatte von bis zu 90 Prozent gewährt. Deswegen seien wohl zahlreiche Kunden auf Schnäppchenjagd in die Filiale gekommen, berichtet "Radio Essen".

Öffnen wird die Filiale im Limbecker Platz nach Donnerstagabend zwar nicht mehr, bis dort von Galeria aber so gar nichts mehr zu sehen ist, wird es noch bis Ende des Monats dauern. So müsse nach dem letzten Öffnungstag noch Regale abgebaut und aufgeräumt werden.

Unternehmen überstand mehrere Insolvenzen

Gegründet wurde Karstadt im 1881 vom gleichnamigen Händler in Wismar. Kaufhof geht auf den Textilhändler Leonhard Tietz zurück, der 1879 ein Geschäft in Stralsund eröffnete.

Bis in die Neunziger Jahre wuchsen die beiden Konzerne, auch durch Übernahmen und Fusionen. Doch bereits zu Beginn der 2000er Jahre kam Karstadt in finanziellen Schwierigkeiten. Mehrmals wurde der Konzern in der Folge umgebaut. 2009 stellte der damalige Eigentümer erstmals einen Insolvenzantrag.

2018 fusionierten die beiden Kaufhausketten, doch schon zwei Jahre späte folgte die nächste Insolvenz im Jahr 2020. Da hatte Galeria noch 171 Filialen. Doch der Abstieg geht weiter. Im Jahr 2022 folgte die nächste Pleite – mit staatlicher Hilfe wurde der Konzern weiter saniert, weitere Filialen wurden geschlossen. Doch die Sanierung gelang auch dann nicht. Zum dritten Mal meldete der Konzern innerhalb weniger Jahre Insolvenz an.

Auch Konzernzentrale verschwindet aus Essen

Das Verfahren endet Anfang August. Übrig sollen bundesweit nur noch 83 Filialen bleiben. Sie sollen dann modernisiert werden. Aktuell arbeiten noch rund 100 Mitarbeiter am in der Filiale am Limbecker Platz. Der Großteil von ihnen habe Angebote von anderen Filialen bekommen.

Die Filiale in Essen gehört jedoch nicht dazu. Doppelt bitter: auch die Konzernzentrale in Bredeney verschwindet bald für immer aus der Stadt. Das Unternehmen wird seinen Sitz künftig in Düsseldorf haben.

Die Filiale im Limbecker Platz wird nach der Schließung umgebaut, die Fläche soll zukünftig aufgeteilt werden, sodass Platz für "drei bis vier größere Konzepte" entsteht. Ein neuer Mieter für die gesamte Fläche sei laut Eigentümer eine eher unwahrscheinliche Variante. Über die potenziellen Mieter ist bisher nicht bekannt.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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