A40 bei Bochum: Wichtige Brücke im Ruhrgebiet für 15 Wochen dicht

Monatelange Vollsperrung an der A40: Die Autobahn GmbH erneuert eine wichtige Brücke. Was Autofahrer wissen müssen.

Eine wichtige Verkehrsader im Ruhrgebiet wird für mehrere Monate lahmgelegt: Die A40 bei Bochum wird ab dem 6. August in beide Fahrtrichtungen für 15 Wochen voll gesperrt. Grund dafür ist der Neubau einer maroden Brücke.

Die Autobahn GmbH gab am Mittwoch bekannt, dass die sogenannte Schlachthofbrücke zwischen den Anschlussstellen Bochum Zentrum und Bochum Hamme abgerissen und zur Hälfte neu errichtet wird. Das aus dem Jahr 1959 stammende Bauwerk sei den heutigen Verkehrsmengen, insbesondere dem zunehmenden Schwerlastverkehr, nicht mehr gewachsen, hieß es.

Schon seit dem Frühjahr wird an der Schlachthofbrücke gearbeitet

Täglich passieren rund 100.000 Fahrzeuge die A40. Während der Bauarbeiten wird der Verkehr über die kürzlich fertiggestellte A448 und die A43 umgeleitet. Eine Vollsperrung sei laut Projektleiter Lars Batzer unvermeidlich: "Dafür sind die Fahrspuren der Stadtautobahn A40 aber leider zu eng."

Um die Sperrzeit zu minimieren, laufen die Vorbereitungen bereits seit dem Frühjahr. Mittelpfeiler und Widerlager werden neben der bestehenden Brücke errichtet. "Durch das innovative Verfahren spare man ein Dreivierteljahr Vollsperrung", erklärte Batzer.

Um möglichst wenig des üblichen Ruhrgebietsverkehrs in Bochumer Stadtgebiet zu führen, beginnt die Sperrung für Verkehrsteilnehmer in Richtung der Baustelle jeweils einige Ausfahrten zuvor: Aus Fahrtrichtung Dortmund ist die Autobahn ab der Ausfahrt Bochum Harpen gesperrt.

Wer aus Essen auf die Baustelle zufährt, soll ab dem Kreuz Bochum auf die Umleitungsstrecke geleitet werden – danach ist dicht. Einige Auffahrten aus Richtung des Bochumer Stadtgebiets jeweils von der Baustelle weg, bleiben nach Angaben der Autobahn GmbH aber offen.