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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach Urteil gegen Professor "Letzte Generation" beschmiert erneut RWE-Gebäude
Während der Kölner Uni-Professor Christofer Sappok wegen seines Engagements für die "Letzte Generation" vor Gericht steht, beschmieren andere Mitglieder der Organisation die RWE Zentrale.
Die RWE Zentrale in Essen leuchtet seit Dienstagmittag in einem knalligen Orangeton. Am Mittag hatten Mitglieder der "Letzten Generation" das Gebäude mit Farbe beschmiert, während ein anderes Mitglied genau wegen solch einer Protestaktion in Essen vor Gericht stand. Was damals genau geschah, lesen Sie hier. Der Kölner Uni -Professor wurde zu 150 Tagessätzen je 60 Euro verurteilt, wie die "Letzte Generation" in einer Pressemitteilung mitteilt.
Die Verurteilung stieß in der Organisation auf großen Unmut. "Während Uni-Dozenten wie Kriminelle behandelt werden, setzen wir unseren Protest gegen die wahren Verbrecher fort!", schrieb die "Letzte Generation" in einer Pressemitteilung. An der Aktion beteiligt, waren die gleichen Mitglieder, die auch schon an der Farbaktion mit dem Professor teilnahmen: Lina Eichler und Malte Nierobisch.
Die Mitglieder der "Letzten Generation" sehen sich nach wie vor im Recht. Aus ihrer Sicht sollten nicht ihre Mitglieder, sondern Konzerne wie RWE verklagt werden, da sie sich nicht an die Klimaziele halten.
Wie die "WAZ" mitteilte, haben sich vor dem Gericht in Essen zahlreich Mitglieder der Organisation zu einer Mahnwache versammelt, um Solidarität mit dem Angeklagten zu demonstrieren.
- Pressemitteilung der "Letzten Generation" vom 29. August 2023
- waz.de: "Letzte Generation: Farbattacke auf RWE: Dozent verurteilt"